Blog des Fraunhofer ISI

Die Beiträge im Blog des Fraunhofer ISI geben Einblicke in die Forschungsthemen des Instituts. Ob Zwischenberichte aus aktuellen Projekten, Interviews mit Wissenschaftler:innen oder Stellungnahmen zu aktuellen Debatten: Die Artikel decken das breite Spektrum des Fraunhofer ISI ab und erscheinen themenabhängig.

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  • Verkaufszahlen von Elektroautos: Vorübergehende Flaute oder anhaltende Trendumkehr?

    von Philipp Keller und Tim Wicke / 24. Oktober 2024

    Abgeschätzter Hochlauf der Verkaufszahlen von BEV in Europa bis 2030 anhand der von Herstellern gemachten Verkaufsziele.
    © Fraunhofer ISI

    In den vergangenen Monaten gab es wiederholt Berichte über niedrige Verkaufszahlen von Elektroautos und Entlassungen bei Automobilherstellern wegen nicht ausgelasteter Produktionslinien. Die folgende Analyse gibt einen Überblick über die aktuelle Lage auf dem Fahrzeugmarkt in Deutschland und Europa.

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  • © Kathleen Uebigau | Sterntaucher Filmproduktion

    Im Projekt »Zukunftswerkstatt Landwende« der Leopoldina (Nationale Akademie der Wissenschaften) haben junge Erwachsene gemeinsam eine Vision für den idealen Landkreis im Jahr 2070 entwickelt. Dr. Philine Warnke und Charlotte Freudenberg vom Competence Center Foresight des Fraunhofer ISI haben diese Werkstatt im April 2024 konzipiert und moderiert. Hier berichtet Philine Warnke von dieser Erfahrung – und von ihrer Begeisterung.

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  • Kritische Stellungnahme zum wissenschaftlichen Artikel »What if Germany had invested in nuclear power« von Prof. Jan Emblemsvåg

    von Prof. Dr. Martin Wietschel und Dr. Barbara Breitschopf (Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe), Prof. Dr. Mario Ragwitz und Dr. Benjamin Pfluger (Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG, Cottbus), Prof. Hans-Martin Henning (Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg) / 11. Oktober 2024

    In einer von einem deutschen Medium aufgegriffenen Veröffentlichung wird folgende Schlussfolgerung gezogen: Wären im Jahr 2002 die politischen Rahmenbedingungen für Kernkraftwerke (KKW) in Deutschland positiv gewesen und wäre der Ausstieg aus der Kernkraft nicht umgesetzt worden, hätte das Land sowohl bei den Ausgaben als auch bei den Treibhausgasgasemissionen im Stromsektor besser abgeschnitten als mit der aktuellen Energiewende. Im Großen und Ganzen hätte eine alternative Politik, die bestehenden KKW im Jahr 2002 zu erhalten und neue KKW zu bauen, die Ausgaben halbiert und Deutschland hätte dabei seine Klimaziele gesichert. Diese Aussage basiert auf einem Technologievergleich der Ausgaben für erneuerbare Energien im Vergleich zu einem hypothetischen Nichtausstiegsszenario aus der Kernkraft und einem Ausbau der KKW in Deutschland. Nach Meinung der Autoren dieser Stellungnahme basiert die zugrundeliegende Rechnung auf einem grundlegenden methodischen Fehler, durch welchen der Großteil der Ausgaben erneuerbarer Energien doppelt gezählt wird. Die durchgeführte Analyse ist somit wissenschaftlich nicht haltbar.

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  • Bürgerinnen und Bürger sind unzufrieden mit der Verkehrswende, unterstützen aber wichtige politische Maßnahmen

    Von Josephine Tröger, Elisabeth Dütschke und Marvin Helferich / 02. Oktober 2024

    © Fraunhofer ISI

    Im Projekt MobilKULT untersuchen wir die Zusammenhänge zwischen Infrastrukturen, Mobilitätsgewohnheiten, Mobilitätskultur und der Einstellung zu politischen Maßnahmen im Mobilitätsbereich wie dem Deutschlandticket. Bei der Befragung im Frühjahr 2024 haben wir erhoben, inwiefern die Meinungen der Menschen zu verschiedenen Maßnahmen in der Verkehrswende auseinanderdriften. Unsere Erkenntnis: Über verschiedene gesellschaftliche Gruppen hinweg gibt es eine große Ähnlichkeit bei den Antworten sowie eine kontinuierliche Unterstützung von Maßnahmen wie dem Deutschlandticket – allerdings auch eine Einigkeit darin, dass die Verkehrswende aktuell wenig Anklang findet.

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  • Filterung von Trends im Trendradar
    © Fraunhofer ISI

    Seit Januar 2023 ist die Forschungsgruppe »Joint Innovation Hub« am Fraunhofer ISI mit neun Teammitgliedern am Standort Heilbronn aktiv. Die Forscher:innen arbeiten an der systemischen Schnittstelle von KI & Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit sowie strategischer Vorausschau. Im Fokus steht die Frage »Wie kommt das Neue in die Welt?« Das bedeutet, die Kolleg:innen forschen, experimentieren, testen und wenden an. In diesem Kontext haben sie Demonstratoren entwickelt, die zeigen, was KI möglich macht und wo es noch offene Forschungsfelder gibt. In diesem Blogbeitrag stellen wir unsere drei KI-Demonstratoren vor.

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  • Wie der Mobilitätspass zum Klimaschutz in Baden-Württemberg beitragen kann

    von Dr. Niklas Sieber und Dr. Michael Krail / 06. August 2024

    Wirkungen unterschiedlicher preislicher Maßnahmen auf die Fahrleistung des motorisierten Individualverkehrs
    © Fraunhofer ISI

    Kommunen in Baden-Württemberg können mit dem Mobilitätspass eine erhebliche Verbesserung der Angebote des öffentlichen Verkehrs finanzieren. Das zeigt eine wissenschaftliche Literaturrecherche zum Gesetzesvorhaben des Verkehrsministeriums. Damit werden Gemeinden in die Lage versetzt, die lokal erzeugten Treibhausgasemissionen des Verkehrs zu senken. Von den vier ursprünglich vorgesehenen Varianten hat die Straßennutzungsgebühr das größte Potential zum Klimaschutz – ausgerechnet diese wurde jedoch aus dem Gesetzentwurf gestrichen. Dennoch eröffnet der Mobilitätspass den Kommunen neue Optionen zur Finanzierung einer erheblichen Verbesserung des öffentlichen Verkehrs. Um die Umweltwirkungen zu erhöhen, sollten die Kommunen zusätzlich Push-Maßnahmen ergreifen, die die Attraktivität des Autoverkehrs verringern.

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  • Der European Battery Business Club (EBBC) vermittelt aktuelles Batteriewissen in Kombination mit Einblicken in die Industrie durch ein asynchrones Online-Training.
    © EBBC/Fraunhofer ISI

    Aufgrund der anhaltenden Expansion der Batterieindustrie wird der Bedarf an spezialisierter Aus- und Weiterbildung immer dringender. In diesem Blogartikel zeigen wir auf, bei welchen Gruppen innerhalb der Branche Bildungsbedarf besteht. Außerdem beleuchten wir, welche Schulungsformate sich für diese Zielgruppen besonders eignen. Der »European Battery Business Club« (EBBC) vermittelt aktuelles Batteriewissen in Kombination mit Einblicken in die Industrie durch ein asynchrones Online-Training, bestehend aus innovativen Mikro-Learning-Elementen. Dieses Schulungsformat gewährleistet selbstgesteuertes Lernen und die Möglichkeit, eine große Anzahl von Arbeitskräften gleichzeitig zu schulen. Aber entspricht das Format und der Inhalt des EBBC tatsächlich dem Schulungsbedarf der wachsenden europäischen Batterieindustrie?

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  • Potenzialabschätzung für den ADFC: Radverkehrsanteil in Deutschland könnte mit mehr politischen Maßnahmen deutlich steigen

    von Dr. Claus Doll, Clemens Brauer und Dr. Dorien Duffner-Korbee / 28. Mai 2024

    Für die Abschätzung der Potenziale des Radverkehrs wurden allen drei Bausteinen verschiedene Annahmen zugrunde gelegt.
    © Fraunhofer ISI

    Forschende des Fraunhofer ISI haben im Auftrag des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) eine neuartige Abschätzung der Potenziale des Radverkehrs in Deutschland vorgenommen. Sofern umfangreiche politische Maßnahmen für ein fahrradfreundliches Land umgesetzt werden, kann der Radverkehrsanteil demnach auf allen Wegen bis 30 Kilometer Länge auf durchschnittlich 45 Prozent steigen. Jährlich können zusätzlich 19 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (CO2e) Treibhausgase (THG) im Verkehr eingespart werden.

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  • Feststoffbatterien: Publikationen nach Herkunft der Autor:innen und angekündigte Zellproduktionskapazitäten nach Standort
    © Fraunhofer ISI

    Feststoffbatterien (Solid-state batteries, SSB) werden immer wichtiger: Fast alle namhaften OEM nennen die Technologie in ihren Entwicklungsroadmaps, teilweise mit recht konkreten Zeitpunkten für die Implementierung. Doch haben SSB bereits die nötige technologische Reife für die Einführung im Automobilmarkt erreicht? Noch immer finden sich neben den Kommerzialisierungsankündigungen der Hersteller auch Berichte aus der Forschung und Entwicklung, die nach wie vor auf große Herausforderungen auf dem Weg zum Massenprodukt schließen lassen.

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