SYSTRA entwickelte die Konzeption und Operationalisierung von SYStem-TRAnsformationen, also grundlegenden Veränderungen der Art und Weise, wie die Bedürfnisse der Gesellschaft erfüllt werden, zum Beispiel in Bezug auf Mobilität, Gesundheit, Ernährung oder Energieversorgung.
Bisherige interdisziplinäre Analysen des Fraunhofer ISI haben wesentlich zur Gestaltung von Systemwandel beigetragen, aktuell ist dies am sichtbarsten im Energiesystem durch die Energiewende. Das Institut unterstützt Politik und Unternehmen bei der Ausarbeitung von Strategien, um den Wandel von Systemen zu beeinflussen beziehungsweise auf diesen zu reagieren. Ein Beispiel ist die Zuarbeit und Bewertung verschiedener Phasen der Hightech-Strategie.
Mit SYSTRA baute das Fraunhofer ISI seine Transformationsforschung weiter aus. In den vergangenen Jahren hat der Anspruch signifikant zugenommen, nicht nur einzelne Fragestellungen und Forschungsarbeiten systemisch zu verorten, sondern die Dynamik von Systemtransformationen in Gänze konzeptionell und analytisch zu verstehen und zu gestalten. Gleichzeitig haben sich auch Wettbewerber am Markt zunehmend der Systemperspektive zugewandt.
Das Programm SYSTRA entwickelte deshalb theoretisch fundierte und methodisch unterfütterte Konzepte zur Gestaltung von Systemwandel. Ziel war, Politik und Unternehmen bei der Ausarbeitung von Strategien, die den Wandel von Systemen beeinflussen, zu unterstützen. 13 Teilprojekte setzten sich innerhalb von SYSTRA mit unterschiedlichen Aspekten von Systemtransformationen auseinander, diverse Publikationen sind erschienen.
Ein weiteres Projekt war die »12th International Sustainability Transitions Conference« des Sustainability Transitions Research Networks, die vom 5. bis zum 8. Oktober 2021 von Karlsruhe aus stattfand.