Ein Forschungsverbundprojekt zwischen der Zeppelin Universität in Friedrichshafen, dem Fraunhofer ISI in Karlsruhe und der Hochschule Kehl verfolgt das Ziel, eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme zum lokalen Verwaltungshandeln in Deutschland während der COVID-19-Pandemie vorzunehmen. Untersucht wird der moderierende Effekt von Verwaltungshandeln auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Corona-Pandemie.
Insbesondere untersucht das Projekt die empirische Varianz des Krisenmanagements der öffentlichen Verwaltung und analysiert seine gesellschaftliche Wirkung. Das Projekt verfolgt das Ziel, evidenzbasierte Erkenntnisse zum lokalen Verwaltungshandeln während der Corona-Pandemie sowie praxisrelevantes Wissen zur Steigerung von Effizienz und Resilienz in Krisensituationen zu generieren, mit Stakeholdern zu diskutieren und zu verbreiten.
Eine Betroffenheitsstudie zeigt auf, wie bestimmte Bevölkerungsgruppen von der Corona-Pandemie beeinflusst wurden. Die Wirkungsstudie untersucht, in welchen Regionen und für welche Bevölkerungsgruppen Verwaltungshandeln negative gesellschaftliche Effekte verstärkte und wo innovatives Verwaltungshandeln diese auffangen und abmildern konnte. Die Kartierungsstudie umfasst eine Bestandsaufnahme der Krisenbewältigung aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte. Detaillierte Vertiefungsstudien zeichnen die Innovationsprozesse ausgewählter Kommunen nach. Ein Transferprojekt vermittelt das erlangte Wissen. Es unterstützt Verwaltungsakteure, gesellschaftliche Resilienz zukünftig zu befördern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt durch gutes Krisenmanagement zu schützen.