Ergebnisse des Projekts MobilKULT

Worum geht es in MobilKULT?

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Projektübersicht MobilKULT

Im Projekt MobilKULT untersuchen wir Mobilitätsgewohnheiten und deren Veränderungen in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern.

In regelmäßigen Abständen fragen wir rund 2.500 repräsentativ ausgewählte Personen nach ihrer Meinung zu Infrastrukturen, zu politischen Maßnahmen und zur Automobilitätskultur sowie zu ihren Gewohnheiten. Da es sich jedes Mal um dieselben Personen handelt, können wir so Veränderungen und Zusammenhänge messen.

Die aktuellen Ergebnisse werden fortlaufend auf dieser Seite eingestellt, momentan die der vierten Welle im Sommer 2024. Die Ergebnisse der vorherigen Wellen sind über das Archiv weiterhin zugänglich.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an das MobilKULT-Projektteam.

Kernaussagen / Verlauf

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Dargestellt ist, welche Verkehrsmittel die Teilnehmenden in einer typischen Woche mit verschiedenen Verkehrsmitteln zurückgelegt haben. Die Darstellung zeigt das Nutzungsverhalten von zwei Personengruppen: ​

1. Personen, die das Deutschlandticket in den Befragungswellen 2 bis 4 besaßen (N=119). Zum Zeitpunkt der ersten Befragungswelle war das Ticket noch nicht erhältlich.​

2. Personen, die das Deutschlandticket nicht besaßen (N=673). ​

In Blau sind die Ergebnisse der Befragungen während der Wintermonate dargestellt. Die grünen und gelben Balken zeigt die Aufteilung der Verkehrsmittelwahl während der Sommermonate. ​

Man kann erkennen, dass Menschen mit dem Deutschlandticket ihr Auto mit Verbrennungsmotor seit der Einführung des Tickets deutlich weniger genutzt haben – zuletzt jedoch wieder etwas mehr. Komplementär dazu nutzen die Personen den ÖPNV in den Wellen 2 bis 4 im Vergleich zur Welle 1 deutlich mehr.​ Die Nutzung der Verkehrsmittel bei Personen, die zu keinem Zeitpunkt ein Deutschlandticket hatten, blieb konstant: Selbst zwischen den Sommer- und Wintermonaten gab es kaum oder nur sehr geringe Veränderungen in der Wahl der Verkehrsmittel in dieser Gruppe.​

Das lässt darauf schließen, dass die ÖPNV-Nutzung durch das Deutschlandticket langfristig stabil bleibt. Menschen mit Deutschlandticket haben ein nachhaltigeres Verkehrsverhalten als Menschen ohne Deutschlandticket.
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Dargestellt ist die Zustimmung zu beziehungsweise Ablehnung von bestimmten verkehrspolitischen Maßnahmen, die wir über die Wellen hinweg untersucht haben. Die Werte stammen in jeder Welle von denselben Befragten (Längsschnitt-Betrachtung). Die Bewertungen haben sich über die Zeit hinweg wenig verändert. Bemerkenswert ist jedoch, dass die Befragten höhere Parkgebühren für Anwohnenden- und Gelegenheitsparken im Verlauf der Zeit immer stärker befürworten.

Auffällig ist, dass die Zustimmung zum Deutschlandticket konstant hoch ist und zuletzt sogar noch etwas gestiegen ist. Das zeigt, dass es nach wie vor ein sehr beliebtes Mittel ist, um den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Auf ähnlich hohe Zustimmungswerte kommt inzwischen der Vorschlag autofreier Innenstädte; auch hier ist die Zustimmung über die Wellen unter den Teilnehmenden über die Zeit hinweg deutlich angestiegen.

Schließlich gibt es auch einige Maßnahmen, zu denen die Zustimmung insbesondere zwischen Welle 2 und 4 leicht gesunken ist. Dazu zählen Tempo 30 in Städten und der Ausbau von On-Demand-ÖPNV.

Bei den weiteren Maßnahmen zeigen sich keine klaren Muster.
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Dargestellt ist die Ausprägung der sieben Teilbereiche von Mobilitätskultur, wie sie in MobilKULT erfasst werden. Die Abbildung zeigt die Antworten der Befragten, die an allen vier bisherigen Wellen teilgenommen haben (N=645).

Hierbei zeigt sich ein bemerkenswert stabiles Bild: Bei allen untersuchten Teilbereichen liegen die Abweichungen über die Zeit im minimalen und eher zufälligen Bereich. In den zwei zurückliegenden MobilKULT-Jahren hat sich an den eher kulturell bedingten Faktoren zur Automobilität im Durchschnitt nichts verändert. Die Identifikation mit dem Auto und das Erleben negativer Gefühle beim Autofahren ist konstant niedrig ausgeprägt. 

Die anderen Teilbereiche – das Eigenheim als gewünschte Wohnsituation, das Erleben positiver Gefühle beim Autofahren, die wahrgenommene Autoabhängigkeit, das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen des Autofahrens und der soziale Druck zu nachhaltiger Mobilität – sind etwas höher ausgeprägt.

Überblick

 

Welche Infrastrukturen bestimmen die Mobilität?

 

Welche Gewohnheiten bestimmen die Mobilität?

 

Welche Rolle spielt die Automobilitätskultur?

 

Welche Rolle spielen politische Maßnahmen im Mobilitätsbereich?

Fokusthema, Archiv und weitere Informationen

Fokusthema

Wir untersuchen im Verlauf des Projekts unterschiedliche Fokusthemen.

In Welle 4 ist es der soziale Zusammenhalt in der Mobilitätswende.

Weitere Informationen

Welche Infrastrukturen bestimmen die Mobilität?

Infrastrukturen haben einen wichtigen Einfluss, welche Verkehrsmittel den Menschen zur Verfügung stehen – und ob oder wie sie diese nutzen können. Mit Infrastrukturen meinen wir nicht nur rein materielle Infrastrukturen wie Straßen oder Internetverbindungen, sondern auch soziale Infrastrukturen wie die Versorgung mit und Zugänglichkeit von gewissen Dienstleistungen. Je nachdem, wie verfügbar Infrastrukturen sind, können Menschen mit mehr oder weniger Aufwand ihre individuellen Bedürfnisse befriedigen. 

Deshalb interessiert uns in dieser Studie, ob die Menschen eher in städtischen, vorstädtischen oder ländlichen Regionen leben und auf welche Verkehrsmittel sie in ihrem Alltag typischerweise zurückgreifen. 

Im Laufe der Studie werden wir dabei immer genauer Einblick erhalten, inwiefern solche regionalen Strukturen mit Entscheidungen, Vorstellungen und Einstellungen zur (Auto-)Mobilität zusammenhängen.

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Wohnort der Befragten

So setzt sich unsere Stichprobe zusammen:

Die Zahl der Teilnehmenden aus Baden-Württemberg ist auch in der vierten Welle, die im Mai und Juni 2024 stattfand, höher als die Zahl der Befragten aus Mecklenburg-Vorpommern. Dadurch bilden wir die unterschiedliche Bevölkerungsgröße der beiden Bundesländer teilweise ab: In Baden-Württemberg leben etwa siebenmal mehr Menschen als in Mecklenburg-Vorpommern. 41 Prozent der Teilnehmenden aus Mecklenburg-Vorpommern wohnt in ländlichen Gebieten, während in Baden-Württemberg die Hälfte der Teilnehmenden in vorstädtischen und ein gutes Drittel in städtischen Gebieten wohnt.

Das heißt: Die Lebensräume der Befragten unterscheiden sich. Uns interessiert, inwiefern diese verschiedenen Voraussetzungen etwas damit zu tun haben, wie Menschen mobil sind, welche Einstellungen die Personen haben, was sie prägt und wie veränderungsbereit sie hinsichtlich ihrer Mobilitätsgewohnheiten sind.

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Strukturregionen und Nutzungsintensität des Autos

Wie bewegen sich die Menschen je nach Wohnregion fort?​

Wir wollen wissen, wie der Wohnort mit der Autonutzung zusammenhängt. Um diese Frage zu beantworten, haben wir die Teilnehmenden aus drei unterschiedlichen Regionstypen – Land, Vorstadt und Stadt – sowie in Viel- und Wenigfahrende aufgeteilt. Vielfahrende nutzen das Auto für mindestens 90 Prozent ihrer wöchentlichen Wege, Wenigfahrende für höchstens 10 Prozent.​

Wie schon in den vorherigen Wellen zeigt sich, dass auf dem Land und in den Vorstädten mehr Menschen Vielfahrende sind. In der Stadt hingegen ist der Anteil der Personen, die wenig mit dem Auto unterwegs sind, größer. Im Vergleich zur Welle 3 sehen wir einen Rückgang bei den Vielfahrenden auf dem Land und ebenso einen leichten Rückgang bei den Wenigfahrenden in der Stadt. Diese Ergebnisse zeigen, dass sich die Unterschiede in den Infrastrukturen auf die Verkehrsmittelwahl auswirken. Inwieweit sich diese Entwicklungen fortsetzen, ist eine Frage für die nächste Welle.

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Veränderungen in der Autonutzung von Welle 3 zu Welle 4

Wie hat sich die Autonutzung der Menschen verändert, die an Welle 3 und Welle 4 teilgenommen haben?

Wir beobachten Verschiebungen zwischen den Wenigfahrenden und den Personen mit mittlerer Autonutzung: 20 Prozent der Wenigfahrenden aus Welle 3 haben nun eine mittlere Autonutzung; 14 Prozent der Personen mit mittlerer Autonutzung aus Welle 3 gelten nun als Wenigfahrende. 8 Prozent der Wenigfahrenden aus Welle 3 gelten nun als Vielfahrende, während 4 Prozent der Vielfahrenden aus Welle 3 nun als Wenigfahrende gelten. Insgesamt ist der Anteil der Wenigfahrenden zwischen Welle 3 und 4 um 2 Prozentpunkte gesunken, während der Anteil der Vielfahrenden um 2 Prozentpunkte gestiegen ist.

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Durchschnittliche Verkehrsmittelnutzung nach Wohnregion

Das Auto bleibt Verkehrsmittel Nummer eins – egal ob Stadt oder Land. Vor allem in Städten werden Wege aber häufiger mit nachhaltigeren Verkehrsmitteln zurückgelegt.

Auf dem Land und in den Vorstädten dominiert das Auto mit 64 beziehungsweise 54 Prozent der Wegeanteile. Danach folgt in diesen Regionstypen die Fußmobilität mit 15 beziehungsweise 21 Prozent der Wegeanteile. Alle anderen Fortbewegungsmöglichkeiten haben jeweils einen Anteil von weniger als 10 Prozent der Wege. 

Aber auch in den Städten liegt der Wegeanteil mit dem Auto bei 37 Prozent, wenngleich Fußmobilität, ÖPNV und auch Radmobilität jeweils einen deutlich höheren Anteil als in den anderen Regionstypen haben und die Menschen durchschnittlich multimodaler – also mit verschiedenen Verkehrsmitteln – unterwegs sind.

Welche Gewohnheiten bestimmen die Mobilität?

Gewohnheiten beschreiben typisches Verhalten: Welche Verkehrsmittel nutzen die Befragten normalerweise, um ihren Alltag zu bewältigen oder auch in den Urlaub zu fahren? Warum fahren manche eher mit dem Auto, andere mit dem Rad, um einen Ausflug zu machen? Wann ändern sich diese Gewohnheiten möglicherweise?

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Bedeutsame Veränderungen in der durchschnittlichen Fahrradnutzung
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Bedeutsame Veränderungen in der durchschnittlichen Fahrradnutzung (Aufteilung nach Wohnort)

Doch kein Jahreszeiteneffekt bei der Fahrradnutzung?

Unter den Personen, die bislang an allen vier Wellen teilgenommen haben (N = 647) sehen wir, dass die Fahrradnutzung in Welle 4 (Sommer) wieder auf dem gleichen Niveau liegt wie in den Wellen 1 und 3 (jeweils Winter).

Dies stellt unsere frühere Interpretation in Frage, bei der wir die gestiegene Fahrradnutzung in Welle 2 als einen Jahreszeiteneffekt interpretiert hatten. 

Eine detailliertere Untersuchung dieses Trends zeigt, dass er stabil über verschiedene Regionstypen hinweg zu finden ist. So ist sowohl auf dem Land, in der Vorstadt und in den Städten die Fahrradnutzung in der Sommer-Welle 4 auf dem gleichen niedrigen Niveau der Winter-Wellen 1 und 3.

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Setzen die Personen ihre Absichten in die Tat um?

Gelingt es den Personen, ihre Vorhaben in die Tat umzusetzen?

Wir haben die Personen genauer betrachtet, die in der dritten Welle angegeben hatten, dass sie gerne nachhaltiger mobil wären und in der vierten Welle erneut teilgenommen haben. Das heißt, dass sie in der kommenden Zeit mehr zu Fuß gehen (N = 225), mehr das Rad nutzen (N = 138) oder häufiger den ÖPNV nutzen wollten (N = 105). Zumindest teilweise scheinen diese Personen ihre Vorhaben in Welle 4 auch umgesetzt zu haben: Zwischen 39 und 41 Prozent der Personen haben ihre Absicht aus Welle 3 in die Tat umgesetzt. Allerdings gibt es auch ähnlich große Anteile an Personen, die trotz höherer Nutzungsabsicht in Welle 3 nun die entsprechenden Verkehrsmittel weniger nutzen.

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Womit unternehmen die Befragten Tagesausflüge und wie kommen sie zur Arbeit?

Wie in den bisherigen Wellen zeigt sich: Das Auto ist für viele Menschen das wichtigste Verkehrsmittel  – egal ob auf dem Weg zur Arbeit oder bei einem Tagesausflug.

Andere Verkehrsmittel spielen in den meisten Situationen eine untergeordnete Rolle – in dieser Grafik beispielhaft dargestellt für die Fahrt zur Arbeit und einen Tagesausflug. ​

Für die Fahrt zur Arbeit nehmen 17 Prozent der Befragten den ÖPNV und 13 Prozent das Fahrrad. Für einen Tagesausflug entfallen auf diese beiden Verkehrsmittel 16 bzw. 3 Prozent. 

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Wie wollen sich Vielfahrende in Zukunft fortbewegen?

Die Vielfahrenden in Welle 4 sind nur teilweise dazu bereit, auf nachhaltigere Verkehrsmittel umzusteigen.

Bis zu 29 Prozent der Vielfahrenden in Welle 4 zeigen sich wechselbereit: Sie wollen in Zukunft mehr zu Fuß oder mit dem Rad mobil sein. Die meisten Vielfahrenden geben auch dieses Mal an, ihr Verhalten nicht anpassen zu können oder zu wollen.

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Wie wollen sich Vielfahrende in Zukunft fortbewegen? (Aufteilung nach Wohnort)

Unterscheidet sich die Wechselbereitschaft nach Region?

Tendenziell gibt es einen höheren Anteil an Menschen aus vorstädtischen und ländlichen als aus städtischen Regionen, die gerne mehr mit dem Rad oder zu Fuß mobil wären. Beim ÖPNV und dem Fernverkehr gibt es keine Unterschiede zwischen den Regionen. Die Region entscheidet also nicht grundsätzlich darüber, ob Personen mehr oder weniger bereit sind, auf nachhaltigere Verkehrsmittel umzusteigen.

Interessant ist, dass auch in ländlichen Regionen bis zu 26 Prozent der Vielfahrenden beabsichtigen, in Zukunft nachhaltiger mobil zu sein. Auch wenn dieser Anteil geringer ist als in den vorherigen Wellen, zeigt dies, dass der Wunsch nach nachhaltiger Mobilität kein rein städtisches Phänomen ist.

Welche Rolle spielt die Automobilitätskultur?

Mobilitätskultur ergibt sich aus zahlreichen Faktoren – etwa den Gewohnheiten vieler Menschen, den vorhandenen Infrastrukturen sowie der Geschichte – aber auch unseren gesellschaftlich geprägten und gewachsenen Wünschen und Erwartungen. Kultur beeinflusst, welche Entscheidungen wir treffen und was wir bei einer Entscheidung überhaupt in Betracht ziehen. Durch unsere Entscheidungen halten wir die Kultur am Leben – oder wir verändern sie. ​

In Deutschland beobachten wir eine Mobilitätskultur, die stark auf das Auto ausgerichtet ist. Wir nennen das Automobilitätskultur. Diese Ausrichtung am Auto beeinflusst alle Infrastrukturen und damit auch unser Leben als Ganzes. In unserer Studie betrachten wir sieben Faktoren, durch die sich Automobilitätskultur auf persönlicher Ebene ausdrückt. Dabei greifen wir negative und positive Aspekte des Autofahrens auf.

Hierzu zählen:​

  1. Identifikation mit dem Auto: Was zeigt man dadurch, dass man ein Auto besitzt? Sagt es etwas über die Person aus?
  2. ​Sozialer Druck zu nachhaltiger Mobilität: Wie stehen Freund:innen und Familie zum Thema Autofahren?​
  3. Bewusstsein für die negativen Umweltauswirkungen des Autofahrens: Inwiefern tragen Autos zum Klimawandel und zur Luftverschmutzung bei?​
  4. Abneigung gegen das Autofahren: Ist Autofahren mit Stress verbunden?​
  5. Positive Gefühle beim Autofahren: Bedeutet Autofahren, frei zu sein?​
  6. Gewünschte Wohnsituation: Wie möchten die Menschen am liebsten leben – im eigenen Einfamilienhaus?​
  7. Abhängigkeit vom Auto: Ist es für den eigenen Alltag notwendig, ein Auto zu besitzen und zu fahren?
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Wahrgenommene Autoabhängigkeit (Aufteilung nach Wegen)

Positive Einstellungen gegenüber dem Auto einerseits – wahrgenommene Abhängigkeit andererseits.

Vielfahrende nehmen eine stärkere Abhängigkeit vom Auto wahr, haben einen stärkeren Wunsch, in einem Eigenheim außerhalb des Stadtzentrums zu leben, verbinden mehr positive Gefühle mit dem Autofahren und identifizieren sich stärker mit ihrem Auto als Wenigfahrende. Dies deckt sich mit den Ergebnissen der vergangenen Wellen. 

Auf der anderen Seite empfinden Wenigfahrende einen höheren sozialen Druck, alternative Verkehrsmittel zu nutzen, eine höhere Abneigung gegen das Autofahren sowie ein stärkeres Bewusstsein für die negativen Umweltauswirkungen des Autofahrens. Auch diese Tendenzen decken sich mit den vergangenen Wellen.

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Wahrgenommene Autoabhängigkeit (Aufteilung nach Wohnort)

Je ländlicher, desto stärker ist die Abhängigkeit vom Auto. ​Je städtischer, desto höher das Bewusstsein für Umweltauswirkungen und Alternativen.​

Personen in ländlichen Gebieten empfinden die stärkste Abhängigkeit vom Auto. Sie identifizieren sich aber genauso wenig mit dem Auto wie die Personen aus den anderen Regionen. Personen in städtischen Gebieten hingegen empfinden den stärksten sozialen Druck, nachhaltige Verkehrsmittel zu nutzen sowie die stärkste Abneigung gegen das Autofahren. Zudem zeigen sie das größte Bewusstsein für die negativen Umweltauswirkungen des Autofahrens.​ Diese Ergebnisse finden wir konsistent in allen drei bisherigen Wellen.

Über Ursache und Wirkung können wir auch hier keine Aussagen treffen. Trägt eine geringere Abhängigkeit vom Auto dazu bei, dass man das Auto negativer bewertet – oder möchte man lieber in einer Stadt leben, weil man Autos negativ bewertet und sich dort unabhängiger davon fühlt? 

Welche Rolle spielen politische Maßnahmen im Mobilitätsbereich?

Politische Maßnahmen und Instrumente bilden einen Rahmen, in dem sich Infrastrukturen, Gewohnheiten und Mobilitätskulturen prägen, etablieren oder verändern können. Sie sind selbst Ausdruck und Teil der aktuellen Mobilitätskultur. Wir betrachten sie deshalb als Schlüssel für das Verständnis der Mobilität von heute und für Veränderungen für die Mobilität von morgen. ​

Politische Maßnahmen zur Mobilitätswende können im Allgemeinen in Pflicht- und Anreiz- beziehungsweise preisliche Maßnahmen unterschieden werden: Pflicht-Maßnahmen zielen darauf ab, Veränderungen wie eine geringere Autonutzung durch Eingrenzung oder Regelungen zu fördern, zum Beispiel durch Tempo-30-Zonen in Innenstädten. Anreiz- beziehungsweise preisliche Maßnahmen hingegen sollen durch Verbesserung und Attraktivitätssteigerung, sowie einer veränderten Preisgestaltung zu einer erhöhten Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel führen. Uns interessiert, wie unsere Befragten zu aktuell diskutierten  Maßnahmen im Mobilitätsbereich stehen und welche Merkmale hinsichtlich Infrastruktur, Gewohnheiten und (Auto-)Mobilitätskultur für eine Zustimmung oder Ablehnung entscheidend sind. 

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Glaubwürdigkeit der deutschen Verkehrspolitik

Die Befragten beurteilen die aktuelle Verkehrspolitik nach wie vor als wenig glaubwürdig.

Hier betrachten wir Personen, die an den Wellen 2 bis 4 teilgenommen haben (N = 896). Die Menschen bewerten die aktuelle Verkehrspolitik weiterhin tendenziell als wenig glaubwürdig und zielorientiert. Dies zeigt sich dadurch, dass sie wenig eindeutige politische Signale, keinen wirklich starken politischen Willen und keine klare politische Vision erkennen. Auch seitens der Bundesregierung wird  mangelnde Unterstützung wahrgenommen. Insgesamt sind diese Bewertungen in Welle 4 im Vergleich zu den vorherigen Wellen leicht positiver ausgefallen.

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Bewertung politischer Maßnahmen und Glaubwürdigkeit

Die Hälfte der untersuchten politischen Maßnahmen wird eher befürwortet – ein klares »Ja!« zum Deutschlandticket.

Das Deutschlandticket ist nach wie vor mit sehr großem Abstand die beliebteste Maßnahme. Weiterhin befürworten die Befragten die Förderung des Ausbaus von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, den Ausbau von On-Demand-ÖPNV-Angeboten sowie die Abschaffung der Steuervorteile für Dienstwagen. Auf der anderen Seite lehnen die Befragten autofreie Wochenenden, höhere Parkplatzpreise sowie eine CO2-gebundene Pkw-Maut eher ab.

Wir haben aus den Fragen zur Glaubwürdigkeit der deutschen Mobilitätspolitik, die weiter oben auf dieser Seite dargestellt sind, einen Indexscore gebildet und die Teilnehmenden in zwei Gruppen eingeteilt – mit hohem und niedrigem Glaubwürdigkeits-Score. Dabei sehen wir, dass eine höhere wahrgenommene Glaubwürdigkeit der allgemeinen Mobilitätspolitik in Deutschland mit einer stärkeren Befürwortung nahezu aller Maßnahmen einhergeht.

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Besitz des Deutschlandtickets

28 Prozent der Teilnehmenden besitzen das Deutschlandticket.

Das Deutschlandticket ist unter den Teilnehmenden sehr beliebt. Die Besitzquote ist über die Zeit angestiegen. Aktuell besitzen 28 Prozent der Teilnehmenden das Deutschlandticket. In städtischen Regionen ist das Ticket deutlich stärker verbreitet; dort besitzen es 40 Prozent der Befragten. Der Anteil derer, die das Deutschlandticket zum Zeitpunkt der Befragung nicht besitzen, es aber in naher Zukunft kaufen möchten, ist über die Zeit zurückgegangen und liegt aktuell bei vier Prozent.

Zwischen der dritten und der aktuellen vierten Welle konnten wir einen deutlichen Anstieg an Deutschlandticket-Besitzenden über alle Raumtypen hinweg erkennen. Auch die Kaufbereitschaft derer, die das Ticket aktuell nicht besitzen, scheint wieder leicht anzusteigen. Diesen Trend gilt es über die nächsten Wellen hinweg weiter zu beobachten.

Fokusthema

Sozialer Zusammenhalt in der Mobilitätswende

Viele Menschen wollen nachhaltigere Mobilität und befürworten und fordern deshalb die Umgestaltung der Mobilitätssysteme. Diese Umgestaltung hat soziale Auswirkungen und braucht deshalb breite Unterstützung, auch durch die Politik.

Inwiefern tragen aktuelle und zukünftige Veränderungen von Mobilitätssystemen zu einer Fragmentierung der Gesellschaft bei? Oder können sie den sozialen Zusammenhalt sogar stärken? Unterschiedliche Gruppen profitieren unterschiedlich stark von Maßnahmen wie der Reduzierung des Autoverkehrs, dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs oder der Umgestaltung von Städten zugunsten von mehr Rad- und Fußverkehr. Deshalb ist es sinnvoll, zu untersuchen, inwieweit die Verkehrswende den sozialen Zusammenhalt beeinflusst und welche Maßnahmen es braucht, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken, damit eine gerechte und inklusive Mobilität möglich ist. 

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Einstellung zum motorisierten Individualverkehr und zur Verkehrswende

Betroffenheit und Alternativen: Schlüssel zur Unterstützung der Verkehrswende?

Städte ohne (Verbrenner-)Autos sind für viele Menschen aktuell nicht denkbar. Sichtbar wird, dass der größte Meinungsunterschied hinsichtlich einer Veränderung der Automobilitätskultur zwischen den Viel- und Wenigfahrenden liegt. Auch gibt es merkliche Unterschiede zwischen Menschen in der Stadt und auf dem Land. Der Unterschied zwischen den Teilnehmenden aus Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg fällt im Durchschnitt kleiner aus. Allerdings fallen die durchschnittlichen Zustimmungswerte zu Städten ohne Autos oder auch zur Verkehrswende insgesamt eher niedrig aus.

Unsere Interpretation: Der Zugang zu Infrastrukturen hat einen großen Anteil daran, ob Menschen an das Gelingen einer größeren Veränderung der Mobilitätssysteme glauben oder nicht. Menschen, die nur sehr wenig mit dem Auto unterwegs sind und nicht darauf angewiesen sind – wie es in städtischen Gebieten der Fall ist – haben eine positivere Einstellung zur Verkehrswende. Es liegt daher die Vermutung nahe, dass die Förderung alternativer Mobilitätsformen außerhalb der Städte einen ähnlichen Effekt auf die Einstellung zur Verkehrswende haben könnte.

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Wahrnehmung des gesellschaftlichen Zusammenhalts

Deutliche Wahrnehmung einer Gefährdung des sozialen Zusammenhalts in beiden untersuchten Bundesländern.

Wir haben die Teilnehmenden gefragt, inwiefern sie eine Gefährdung des sozialen Zusammenhalts in Deutschland wahrnehmen. Und tatsächlich sehen alle Gruppen – egal ob Stadt oder Land, Mecklenburg-Vorpommern oder Baden-Württemberg – hier ein Risiko. Gleichzeitig ist die Wahrnehmung des sozialen Zusammenhalts insgesamt auf einem niedrigen Niveau. 

Darüber hinaus gibt es Unterschiede zwischen den untersuchten Bundesländern: Menschen in Baden-Württemberg scheinen durchschnittlich leicht positiver hinsichtlich des gesellschaftlichen Zusammenhalts gestimmt als Menschen in Mecklenburg-Vorpommern. Zudem gibt es auch einen Unterschied zwischen Stadt und Land: Menschen in der Stadt sind ebenso positiver eingestellt als Menschen auf dem Land.

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Zusammenhang: Ablehnung / Befürwortung politischer Maßnahmen und Wahrnehmung des gesellschaftlichen Zusammenhalts

Politikmaßnahmen werden eher befürwortet, wenn Menschen sozialen Zusammenhalt wahrnehmen.

Wir haben uns gefragt, ob bestimmte politische Maßnahmen eher befürwortet werden, wenn der gesellschaftliche Zusammenhalt stärker wahrgenommen wird. Das Ergebnis: Alle Maßnahmen werden in unserer Stichprobe eher befürwortet, wenn ein stärkerer gesellschaftlicher Zusammenhalt wahrgenommen wird.

Lediglich bei der Bewertung von zwei Mobilitätsmaßnahmen fällt der Unterschied, ob die Befragten den sozialen Zusammenhalt als groß oder klein wahrnehmen, nicht mehr ins Gewicht: Das Deutschlandticket – die beliebteste Maßnahme über alle vier bisherigen Wellen der MobilKULT-Studie hinweg – und die Abschaffung des Dienstwagenprivilegs.

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Wahrnehmung der Akzeptanz

Akzeptiert in der Gesellschaft – aber von der Politik nicht gesehen.

Die Grafik zeigt, dass sich die Menschen in der Gesellschaft überwiegend akzeptiert fühlen. Gleichzeitig fühlen sie sich von der Politik benachteiligt. Hier gibt es kleinere Unterschiede zwischen den von uns betrachteten Kategorien. Vielfahrende fühlen sich leicht mehr benachteiligt als Wenigfahrende, ebenso Befragte aus Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zu Befragten aus Baden-Württemberg.

Fragen und Antworten

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    In einer Panelstudie befragen wir dieselben Personen in regelmäßigen Abständen zu denselben oder ähnlichen Themen. Dies ermöglicht uns, Aussagen darüber treffen zu können, wie sich die Ansichten einzelner Personen über die Zeit verändern. Durch solche wiederholten Befragungen lässt sich auch besser herausfinden, was Veränderungen verursacht: Was sind die Auslöser für Änderungen und wie entwickeln sich diese über die Zeit?

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    Unser Mobilitätsverhalten ist durch Gewohnheiten bestimmt. Diese erleichtern unseren Alltag – so entscheiden wir nicht täglich neu, wie wir zur Arbeit gelangen können, sondern haben uns einmal entschieden und bleiben dabei.  Insofern können Gewohnheiten aber auch eine Barriere für Veränderungen sein – nicht nur bei Mobilität, sondern beispielsweise auch bei der Ernährung und in weiteren Bereichen. Sie sind meist schwierig zu verändern. Indem wir sie erfassen, können wir ihren Einfluss gezielt analysieren und untersuchen, wie sie sich verändern. 

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    Das Fraunhofer ISI und das Verbundprojekt KAMO, in dessen Rahmen diese Studie angesiedelt ist, befinden sich in Baden-Württemberg. Insofern wissen wir aus anderen Studien schon viel über die Region. Mit Mecklenburg-Vorpommern haben wir eine weitere Region ausgesucht, die sich strukturell unterscheidet, weil wir uns davon neue Einsichten versprechen. So leben in Baden-Württemberg sehr viel mehr Menschen in Städten, während Mecklenburg-Vorpommern ländlich geprägt ist. Auch die Anbindung an den ÖPNV ist für die meisten Menschen in Baden-Württemberg besser als in Mecklenburg-Vorpommern. Hingegen weist Mecklenburg-Vorpommern vielerorts eine bessere Fahrradinfrastruktur auf.

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    Unsere Stichprobe repräsentiert die Bevölkerung in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern in Bezug auf die Verteilung der Altersgruppen, der Geschlechter sowie der Regierungsbezirke (BW) bzw. Landkreise (MV). Indem zwei Drittel unserer Stichprobe aus Baden-Württemberg und ein Drittel aus Mecklenburg-Vorpommern kommen, tragen wir den unterschiedlichen Bevölkerungszahlen der beiden Bundesländer Rechnung. Die Teilnehmenden wurden über die Datenbank eines Marktforschungsinstituts kontaktiert und nahmen online an der Befragung teil. 

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    Wir haben eine Mischung angestrebt zwischen Maßnahmen, die sich bereits in der Umsetzung befinden (z. B. Deutschlandticket, Förderung des Aufbaus von Ladeinfrastruktur), Maßnahmen, die in der öffentlichen Debatte sehr präsent sind (z. B. Tempolimit, Abschaffung des Dienstwagenprivilegs) und weiteren Maßnahmen, die einen bedeutsamen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Mobilität erzielen würden (z. B. autofreie Innenstädte, Inlandsflugverbot).

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    In den nächsten Befragungswellen interessiert uns weiterhin die Zustimmung zu oder Ablehnung von wichtigen politischen Maßnahmen. Außerdem widmen wir uns dem Fokusthema Radmobilität.

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    Auf dieser Seite sind immer die Ergebnisse der aktuell ausgewerteten Befragungswelle zu finden. Die Zahlen der vorherigen Wellen sind im Archiv zu finden und erlauben einen Gesamtüberblick über die im Projekt MobilKULT erhobenen Daten.

  • MobilKULT ist Teil von KAMO – High Performance Center / Profilregion (früher Profilregion Mobilitätssysteme Karlsruhe). KAMO ist die zentrale Anlaufstelle in Karlsruhe für innovative Mobilitätslösungen für überregionale und internationale Akteure aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Das Karlsruhe Mobility Leistungszentrum steht für die interdisziplinäre Entwicklung und Begleitung zukunftsweisender Mobilitäts- und Logistiklösungen. Seit 2016 arbeiten hier Karlsruher Institutionen aus Forschung, Entwicklung und Lehre im Bereich Mobilität und Logistik zusammen und decken dabei alle Innovationsstufen und Entwicklungen im Mobilitätsbereich ab.​

    Dabei interessiert auch der gesellschaftliche Blick auf Veränderungen im Mobilitätsbereich. Dazu wurde nun aktuell eine Studie entwickelt, gesellschaftliche Entwicklungen im Mobilitätsbereich zu beobachten. Zu diesen wollen wir auch mit der Öffentlichkeit sowie unseren zahlreichen Kooperationspartner:innen in den Bereichen Mobilität und Logistik in Dialog treten.

Wir sind das Team von MobilKULT

Josephine Tröger

Contact Press / Media

Dr. Josephine Tröger

Projektleitung

Telefon +49 721 6809-594

Marvin Helferich

Contact Press / Media

Marvin Helferich

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Telefon +49 721 6809-368

Elisabeth Dütschke

Contact Press / Media

Dr. Elisabeth Dütschke

Leitung des Competence Centers Energiepolitik und Energiemärkte, Leitung des Geschäftsfelds Akteure und Akzeptanz in der Transformation des Energiesystems

Telefon +49 721 6809-159