Veranstaltung

Damit die Transformation hin zu einer klimafreundlichen Industrie gelingen kann, gilt es die Wärmewende auch hier voranzutreiben. Prozesswärme und ihrer Erzeugung durch CO₂-neutrale Energieträger kommt dabei eine entscheidende Rolle zu – ihre Bereitstellung verursachte allein im Jahr 2022 etwa zwei Drittel der Treibhausgasemissionen des Industriesektors.

Das Webinar widmet sich in diesem Kontext der Frage, wie sich in der Metall- und Mineralindustrie, aber auch der Nahrungsmittel- und Papier­industrie sowie der chemischen Industrie schnell eine Umstellung auf CO₂-neutrale Prozesswärme- und Dampferzeugung realisieren lässt. Viele Technologien sind schon verfügbar und müssen in den kommenden Jahren auf industrielles Niveau hochskaliert werden, um bis 2045 eine CO₂-Neutralität zu erreichen. Zuvor gilt es allerdings einer Reihe von ökonomischen, regulatorischen und technischen Hemm­nissen zu begegnen.

Nach einer kurzen Einordnung zur Relevanz des Themas stellt Tobias Fleiter (Fraunhofer ISI) im Webinar die zentralen Erkenntnisse des Policy Briefs »CO₂-neutrale Prozesswärme durch Elektrifizierung und Einsatz von Wasserstoff« vor und gibt einen Überblick zum technologischen Potenzial von Wasserstoff und Strom für die Bereitstel­lung von Prozesswärme. Daran anschließend geht Christian Schwotzer (IOB der RWTH Aachen) auf die Technologiereife von Wasserstoff und Elektrifizierung in den unterschiedlichen Branchen sowie den F&E-Bedarf ein. Tobias Fleiter widmet sich schließlich der Frage, wie wirtschaftlich die klimaneutrale Prozesswärme ist und welche Empfehlungen sich für die Politik ableiten lassen. Am Ende des Seminars erfolgt eine Einordnung der Erkenntnisse und Implikationen aus Sicht der Praxis durch Tatjana Ruhl von der DENEFF und es besteht zudem die Möglichkeit für Fragen und zur Diskussion.

Bitte füllen Sie zur Teilnahme das Anmeldeformular (siehe unten) aus. Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie eine E-Mail mit dem Einwahllink.