Im Zusammenhang mit einer wachsenden Veränderungsdynamik gewinnen soziale Innovationen an Bedeutung. Sie bezeichnen die Entstehung, Durchsetzung und Verbreitung neuer sozialer Praktiken, die mit der Nutzung neuer Technologien verbunden sein können, aber nicht müssen. Sie treten in unterschiedlichen Formen in unserer Gesellschaft auf und sind – ebenso wie technologische Innovationen – wichtige Treiber des sozialen Wandels: Sie verändern die Art und Weise, wie wir zusammenleben, arbeiten, konsumieren, Wohlstand verteilen oder mit Krisen umgehen.
Soziale Innovationen haben in den vergangenen Jahren in den Forschungsarbeiten des Fraunhofer ISI stark an Bedeutung gewonnen, da neue Akteur:innen und Organisationen das Innovationsgeschehen zunehmend beeinflussen und dieser Prozess mit neuen sozialen Praktiken einhergeht. Dabei analysieren die Wissenschaftler:innen, welche neuen sozialen Praktiken entstehen, wie sie sich auf unsere Gesellschaft auswirken und in welcher Form sie zur Veränderung und Neuausrichtung der Wertschöpfung beitragen.