Zukunftswerkstatt Landwende – Wie wollen wir mit und auf dem Land leben
Wie könnte eine gerechtere und nachhaltige Landnutzung in Zukunft aussehen und wie gelingt die Wende in diese Richtung? Im Projekt »Zukunftswerkstatt Landwende« im Auftrag der Leopoldina (Nationale Akademie der Wissenschaften) wurde dieser Frage in einem partizipativen Prozess nachgegangen. Im April 2024 wurde im Hauptsitz der Leopoldina in Halle an der Saale eine fünftägige Zukunftswerkstatt mit ausgewählten Teilnehmenden im Alter von 21 bis 28 Jahren durchgeführt, um zentrale Fragen der Landnutzung zu diskutieren und zukunftsweisende Lösungsansätze zu entwickeln.
In mehreren Phasen erarbeiteten die Teilnehmenden sowohl eine Analyse der aktuellen Herausforderungen als auch konkrete Schritte, um sie zu adressieren. In einem Visioning-Prozess entwickelten die jungen Menschen eine umfassende Vision für 2070 einer nachhaltigen Landnutzung, in der multifunktionale Landschaften, ökologische Landwirtschaft, regenerative Energieversorgung und gemeinschaftliches, nachhaltiges Bauen eine zentrale Rolle spielen. Mit Hilfe des 3-Horizons-Framework wurden dann konkrete Pfade hin zu der Vision entwickelt.
Thematisch standen dabei Themen wie Biodiversität, Klimaschutz und Ernährung im Fokus und auch Fragen von Gerechtigkeit, Ethik und respektvollem Umgang miteinander spielten eine große Rolle. Der Prozess wurde durch den Input ausgewählter Expert:innen in den entsprechenden Themengebieten unterstützt.
Die Zukunftswerkstatt wurde von Sterntaucher Filmproduktion filmisch und zeichnerisch begleitet.
Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt wurden in einer Kurzdokumentation und einer Graphic Novel festgehalten und am 15. Oktober 2024 in Berlin vorgestellt.
Ein Teil der Teilnehmenden engagiert sich weiter für die erarbeitete Vision und gründete dazu das Kollektiv Landwende.