Seminarreihe  /  18. April 2023, 15–16 Uhr

Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Die Arbeit von »More in Common« zwischen Wissenschaft und zivilgesellschaftlicher Praxis

Am 18. April 2023 ist Laura-Kristine Krause im Rahmen der Seminarreihe virtuell zu Gast am Fraunhofer ISI. Der Vortrag »Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Die Arbeit von »More in Common« zwischen Wissenschaft und zivilgesellschaftlicher Praxis« beginnt um 15 Uhr.

Die ISI-Seminarreihe bündelt spannende Themen aus dem Portfolio des Fraunhofer ISI und bietet in regelmäßigen Abständen Gelegenheit zu Diskussion und Austausch.

 

Abstract

Der Vortrag stellt die Arbeit und Kernerkenntnisse der Organisation »More in Common« Deutschland vor, die seit 2018 am Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland arbeitet. »More in Common« führt mit Partnern aus der Meinungsforschung sozialpsychologische Erhebungen durch, um gesellschaftliche Dynamiken und soziale Spaltung besser zu verstehen.

Die Organisation hat erstmalig im Oktober 2019 mit der Studie »Die andere deutsche Teilung. Zustand und Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft« und dem darin identifizierten »Unsichtbaren Drittel« der deutschen Gesellschaft von sich reden gemacht und publiziert seither zu wichtigen Aspekten des Zusammenhalts wie Klimaschutz, Begegnung, Bürgerbeteiligung und Migration. Zudem hat das Team über 200 Organisationen hinsichtlich der eigenen Rolle für den Zusammenhalt beraten.

»More in Common« gibt es neben Deutschland noch in Frankreich, Großbritannien, den USA und seit 2022 auch in Polen. Die Organisation lernt und arbeitet länderübergreifend. Im Vortrag wird der eigene Ansatz und bisherige Kernergebnisse vorgestellt.

 

Biografie

Laura-Kristine Krause

Laura-Kristine Krause ist seit 2018 Gründungsgeschäftsführerin von »More in Common« in Deutschland. Zuvor leitete sie nach beruflichen Stationen in der Politikberatung und in mehreren Wahlkämpfen, u.a. von Hillary Clinton, beim Berliner Think Tank »Das Progressive Zentrum« das Programm »Zukunft der Demokratie«. Sie studierte Staats- und Politikwissenschaften in Passau und Berlin und war Fulbright Fellow an der University of Washington. Sie wurde zweimal als eine der »40 unter 40« der deutschen Gesellschaft und Wissenschaft ausgezeichnet und engagiert sich seit fast 20 Jahren in der internationalen Jugendarbeit und in verschiedenen gesellschaftlichen Initiativen. Sie ist Beirätin der Schöpflin Stiftung und Mitglied des ZDF-Fernsehrats und des wissenschaftlichen Beirats der Staatsrätin für Zivilgsellschaft und Bürgerbeteiligung des Landes Baden- Württemberg.