Wirtschaftliches Wachstum und die Sicherung von Arbeitsplätzen sind von der Fähigkeit der Unternehmen zu Innovation abhängig. Innovation kann sich dabei auf neue oder verbesserte Erzeugnisse, Leistungen, Verfahren, Organisationsformen, Märkte und anderes beziehen. Entsprechend wird die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen nicht nur über die Leistungsfähigkeit ihrer Produkte und Dienstleistungen, sondern auch durch die entsprechenden Erstellungsprozesse bestimmt. Produktionskosten, Lieferflexibilität oder Qualität sind hier wichtige Größen.
Verschiedene Erhebungen versuchen die Innovationsaktivitäten der Wirtschaft zu erfassen, Rückstände einzelner Sektoren oder Regionen aufzuzeigen und die Situation in Deutschland mit anderen Ländern zu vergleichen. Dabei liegt der Schwerpunkt zumeist auf Indikatoren zur Produktinnovation. Prozessinnovationen werden kaum oder wenig detailliert erfasst.
Um diese Lücke zu schließen und vorliegende Erhebungen zu ergänzen, entwickelte das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) 1993 die Erhebung Modernisierung der Produktion. Diese Erhebung wurde 2001 internationalisiert und zum European Manufacturing Survey (EMS) ausgebaut. Ziel ist es, einen lediglich landessprachlich angepassten Kern von Fragen in allen Partnerländern zu nutzen und somit international vergleichbare Daten zu erheben und international vergleichende Analysen durchführen zu können.