Erhebung Modernisierung der Produktion

Die Erhebung »Modernisierung der Produktion« ist eine erstmals 1993 durchgeführte Befragung, die auf Betriebsebene die Nutzung technisch-organisatorischer Innovationen in der Produktion und die damit erzielten Verbesserungen der Leistungsfähigkeit im Verarbeitenden Gewerbe erfasst. Zuletzt haben im Jahr 2022 rund 1.300 deutsche Unternehmen teilgenommen.  

Hintergrund

Wirtschaftliches Wachstum und die Sicherung von Arbeitsplätzen sind von der Fähigkeit der Unternehmen zu Innovation abhängig. Innovation kann sich dabei auf neue oder verbesserte Erzeugnisse, Leistungen, Verfahren, Organisationsformen, Märkte und anderes beziehen. Entsprechend wird die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen nicht nur über die Leistungsfähigkeit ihrer Produkte und Dienstleistungen, sondern auch durch die entsprechenden Erstellungsprozesse bestimmt. Produktionskosten, Lieferflexibilität oder Qualität sind hier wichtige Größen. Verschiedene Erhebungen versuchen die Innovationsaktivitäten der Wirtschaft zu erfassen, Rückstände einzelner Sektoren oder Regionen aufzuzeigen und die Situation in Deutschland mit anderen Ländern zu vergleichen. Dabei liegt der Schwerpunkt zumeist auf Indikatoren zur Produktinnovation. Prozessinnovationen werden weniger detailliert erfasst. Um diese Lücke abzudecken und vorliegende Erhebungen zu ergänzen, entwickelte 1993 das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI die Erhebung »Modernisierung der Produktion«.