Mit dem Einzug zahlreicher neuer Technologien in die Produktionstechnik erweitert sich das Spektrum technischer Möglichkeiten – und damit verschieben sich die Machbarkeitsgrenzen in der industriellen Produktion. Die wichtigsten technologischen Treiber sind Digitalisierung, Automatisierung und Autonomisierung, 3D-Fertigunsverfahren sowie die Biologisierung, also die Anwendung von biologischen Prinzipien in der Technik sowie der Einsatz von biotechnologischen Produktionsverfahren sowie Verfahren zur Verarbeitung biobasierter Rohstoffe.
Dabei können Innovationen einerseits auf der Mikroebene einzelner Bauteile oder Materialien ansetzen, beispielsweise durch von der Natur inspirierte Designs. Andererseits können sie auf der Makroebene die Produktion und Wertschöpfung grundlegend transformieren, ein Beispiel hierfür ist eine vollautomatisierte und dezentrale »On-demand Produktion« oder die Kreislaufführung von Wertstoffen. So können Produktionsprozesse flexibler, effizienter und nachhaltiger werden, zudem wird die Entwicklung und Herstellung neuer Produkte ermöglicht.
Das Fraunhofer ISI analysiert, wie sich die Produktion und die Wertschöpfungsprozesse durch neue Technologien verändern und welche Entwicklungen und Herausforderungen mit diesen Transformationsprozessen einhergehen. Dabei nehmen die Wissenschaftler:innen zum einen den unmittelbaren Einsatzkontext und die Perspektive der Anwender:innen in den Blick. Zum anderen untersuchen sie aus einer übergeordneten Perspektive, welche Beiträge zur Adressierung gesellschaftlicher Bedarfe und zur Lösung zentraler globaler Herausforderungen geleistet werden.