Projekt

Studie zum Wissens- und Technologietransfer im Freistaat Sachsen

Die sächsische Wirtschaft und die gesamte Gesellschaft sind vor die Herausforderung dynamischer Transformationsprozesse gestellt. Dabei gilt es nicht nur, sich den verändernden Rahmenbedingungen anzupassen, um wirtschaftlichen Erfolg, Resilienz und Wohlstand für die Zukunft zu sichern, sondern auch im globalen Wettbewerb um zukunftsfähige, digitale und nachhaltige Lösungen und Ideen zu bestehen. Um diese Herausforderungen zu meistern, sind Unternehmen darauf angewiesen, ihr innovationsrelevantes Wissen stetig zu aktualisieren und zu erneuern. Die Praxis zeigt, dass im internationalen Vergleich noch zu wenige Forschungsergebnisse den Weg zu einer kommerziellen Nutzung finden.

Vor dem Hintergrund ungenutzter Potenziale im Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft wird im Auftrag des Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) ein Gutachten erstellt, das systematisch die Akteure in Sachsens Transfergeschehen identifiziert, nach etablierten Modellen in institutionelle Kategorien ordnet, die jeweiligen Kategorien hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit bewertet und so brachliegendes Verwertungspotenzial ermittelt, um daraus spezifische Handlungsbedarfe abzuleiten.

Das Ziel der Studie besteht darin, Stärken und Schwächen des sächsischen Wissens- und Technologietransfer (WTT)-Systems zu analysieren. Im Ergebnis der Analyse werden Schlussfolgerungen gezogen, wie der Transfer noch effektiver und effizienter gestaltet werden kann. Dies schließt das Aufzeigen von Handlungsfeldern und Potenzialen ebenso mit ein, wie die Erarbeitung von konkreten Handlungsempfehlungen, um im Freistaat Sachsen den Wissens- und Technologietransfer zu stärken und nachhaltig weiterzuentwickeln. Dabei werden die Kleinteiligkeit der sächsischen Wirtschaft und die spezifischen Bedarfe von KMU berücksichtigt, sodass insbesondere die mittelständische Wirtschaft im Freistaat Sachsen von den Ergebnissen profitiert. Die Ergebnisse dieser Studie bilden die Grundlage der Transferstrategie des Bundeslandes Sachsen, die im Nachgang des Projekts erarbeitet werden soll.

  • Literatur- und Dokumentenrecherche: Ableitung von idealtypischen WTT-Systemen sowie eines Sachsen-spezifischen WTT-Modells
  • Online-Survey: Befragung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen
  • Qualitative Expert:inneninterviews: semistrukturiert und leitfadengestützt
  • Indikatorik: Analysen des Patent-, Publikations- und Gründungsgeschehens in Sachsen
  • Benchmarking: Internationale Fallstudien zur Ableitung von Best-Practices

Laufzeit

6.2024-2.2025

Auftraggeber

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Partner

  • ZEW
  • HZDR Innovation GmbH