Projekt

KfW-Studie Digitalisierung & Innovation

Das Projekt umfasste eine grundlegende Bestandsaufnahme des Förderumfelds im Bereich "Innovationen und Digitalisierung", insbesondere der bestehenden Förderlandschaft in Deutschland und der Fördertätigkeit der KfW. Ferner erfolgte eine Bewertung des Stands der Digitalisierung in Deutschland im internationalen Vergleich sowie die Prüfung möglicher neuer Ansatzpunkte und Instrumente für die künftige Fördertätigkeit der KfW.

Ziel der Studie war eine fundierte Analyse

  • zur Position Deutschlands bei Digitalisierung und Innovation im internationalen Vergleich
  • zur Motivation für die Förderung von Innovationen und Digitalisierung durch die Wirtschaftspolitik
  • des wesentlichen Förderinstrumentariums in diesen beiden Bereichen

um daraus Handlungsvorschläge für die Weiterentwicklung und Ausweitung des Innovations- und Digitalisierungsangebots der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu formulieren.

Der Betrachtungsansatz der Studie umfasste

  • eine Rückschau auf die Entwicklungen der letzten Jahre und auf Förderansätze und -instrumente, die von verschiedenen Fördergebern zum Einsatz kamen; internationale Rankings und Vergleichsstudien, aus denen die Position Deutschlands deutlich wird
  • eine aktuelle Standortbestimmung zu schon laufende Aktivitäten, insbes. zu den Eckpunkten der relevanten Politikbereiche (vor allem für Forschung und Innovation) sowie zur Fördertätigkeit auf EU-, Bundes- und Länderebene, inkl. eines Vergleichs zum Stand in anderen innovationsgetriebenen Volkswirtschaften.
  • eine Vorschau auf sich abzeichnende Entwicklungen durch eine Bewertung der Innovationsstrategien in den relevanten Bereichen (in Deutschland, in Vergleichsländern), da sich darin das geplante Handeln der Akteure, z.T. bereits mit konkreter Benennung der Handlungsfelder und Maßnahmen (geplante Aktivitäten), niederschlagen. Dazu gehören auch Entwicklungen in einzelnen Technologie- und Anwendungsfeldern und deren zunehmende Verschmelzung.

Die Studie basiert auf der Auswertung einer Vielzahl an Studien, Internet-Seiten, Förderdatenbanken und sekundärstatistischen Daten.

Die Studie konnte im Bereich der FuEuI-Förderung keine größeren inhaltlichen Förderlücken zur Ausschöpfung der Potenziale des Digitalen Wandels identifizieren. Doch variiert der Förderumfang nach den Life Cycle Phasen erheblich – mit einer Konzentration der Fördermittel des Bundes auf die frühen Phasen -, und es zeigen sich Potenziale zur Effizienzsteigerung. Weniger stark adressierte Themenfelder gibt es punktuell (weiße oder graue Flecken). Es leiten sich folgende Ansatzpunkte zur Begegnung der identifizierten Schwächen ab:

  • Erhöhung der Agilität in der Förderung neuer Themen,
  • Verwertungsunterstützung in Wissenschaftseinrichtungen, um das breite Potenzial an Wissen und Forschungserkenntnissen, das durch die Forschungsförderung entstanden ist, noch stärker für eine rasche kommerzielle Anwendung zu erschließen,
  • Beschleunigung der Informationsdiffusion aus geförderten FuEuI-Projekten in das nicht-geförderte Umfeld, damit – wie von Fördergebern meist intendiert – ganze Branchen und Anwendungsbereiche vom hohen Fördermittel­einsatz für die Weiterentwicklung neuer Technologien oder Lösungen profitieren können,
  • Kombination mehrerer Förderinstrumente, um Hebeleffekte auf die Finanzierung zu erzeugen und Budgetengpässen zu begegnen,
  • Erweiterung der Finanzierungsangebote für innovative Gründungen.

Laufzeit

4.2022-9.2022

Auftraggeber

KfW Bankengruppe