Projekt

Making green transitions more democratic and democraties greener: Paving the way for innovative public administrations in European Cities (GreenDEMO)

GreenDEMO hat sich zum Ziel gesetzt, die neue und innovative Rolle der öffentlichen Verwaltung bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen zu untersuchen, insbesondere bei der Unterstützung demokratischer Prozesse des gesellschaftlichen Wandels zur Erreichung grüner Nachhaltigkeitsziele. Das Projekt soll zu „grüneren“ Demokratien in Europa und zu demokratischeren Nachhaltigkeitstransitionsprozessen beitragen. GreenDEMO schlägt insbesondere vor, organisatorische Innovationen in der Stadtverwaltung zu entwerfen, zu prototypisieren, zu testen und zu replizieren, um die Kapazitäten der öffentlichen Verwaltung zu stärken, zu stabilisieren und zu verbessern, damit sie sich für Klimaneutralität und demokratische Stabilität einsetzen kann.

Stadtverwaltungen müssen mit Interessengruppen zusammenarbeiten, um lokale Green Deals auf den Weg zu bringen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da das Vertrauen in öffentliche Institutionen schwächer wird (Krise der Demokratien). Darüber hinaus ist es selbst in einem weniger herausfordernden politischen Klima ein komplexes Unterfangen, wirksame politische Maßnahmen zur Unterstützung ehrgeiziger Klima- und grüner Nachhaltigkeitsziele zu ergreifen. Daher stehen Demokratien unter einem doppelten Druck, Effektivität und demokratische Legitimität zu sichern. Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass die öffentliche Verwaltung dazu „transformative Kapazitäten“ aufbauen muss.

Ein Hebel zum Aufbau solcher Kapazitäten ist die organisatorische Innovation, z. B. neue Strukturen, Prozesse oder Praktiken. Demo-Städte (Mannheim, Bristol, Aalborg) verpflichten sich zu solchen organisatorischen Innovationen und werden an Demonstrationsprojekten arbeiten, während Fellow-Städte (Glasgow, Aarhus, Bamberg, Schaerbeek, Posen) an Replikationsaktivitäten und Fahrplänen für ihren eigenen organisatorischen Veränderungsprozess arbeiten werden. Wir gehen davon aus, dass Städte, die in der Lage sind, ihre Ansätze zu innovieren und mit ihren Interessengruppen zusammenzuarbeiten, besser in der Lage sein werden, (wirksame) lokale Green Deals umzusetzen. Dies wiederum dürfte das Vertrauen in öffentliche Einrichtungen stärken und könnte somit ein wichtiger Mechanismus zur Stärkung der Demokratie sein.

  1. Konzeptuelle Erfassung und Systematisierung unseres Wissens über (i) die Rollen, die die öffentliche Verwaltung bei demokratischen Nachhaltigkeitstransitionen spielen kann, und (ii) die transformativen Kapazitäten und Fähigkeiten, die zur Erfüllung dieser Rollen erforderlich sind.
  2. Empirische Erfassung und Analyse (i) der Vielfalt von Ansätzen und Praktiken, die in den letzten Jahren erforscht und erprobt wurden, um ein effektiveres öffentliches Management demokratischer Nachhaltigkeitstransitionen zu erreichen, (ii) der Fähigkeiten und Kapazitäten, die zur Umsetzung dieser Pilotprojekte mobilisiert wurden, und (iii) der förderlichen und hinderlichen organisatorischen und institutionellen Bedingungen, die grüne und demokratische Governance-Praktiken in verschiedenen Arten von öffentlichen Verwaltungen beeinflussen, und (iv) Bereitstellung dieser Erkenntnisse in Form von umsetzbarem Wissen.
  3. Unterstützung des Aufbaus von Transformationskapazitäten in der öffentlichen Verwaltung durch gemeinsame Konzeption, Entwicklung, Umsetzung und Evaluierung lokaler Maßnahmen zur Förderung demokratischer Nachhaltigkeitstransitionen in ausgewählten Demo-Städten.
  4. Beschleunigung (i) der Skalierung und Institutionalisierung neuer demokratischer und grüner Transformationspraktiken in Demo-Städten und (ii) der Replikation und Anpassung dieser Praktiken an Fellow-Städten durch die Einrichtung einer Community of Practice, die kontinuierliche Unterstützung für Innovation und gegenseitiges Lernen zwischen Städten und Forschungspartnern bietet.
  5. Schlussfolgerungen für Reformpläne, um verschiedene Arten von öffentlicher Verwaltung und Multi-Akteurs-Governance agiler und fähiger zu machen, um auf die Herausforderung von zugleich grünen und demokratischen Transitionen zu reagieren.

  • Aktionsforschung: Gemeinsame Erarbeitung von Konzepten, Methodik und Innovationsmaßnahmen (Transdisziplinäre Workshops)
  • Literaturrecherche
  • Umfragen, Interviews
  • Kartierung von Ansätzen zur organisatorischen Innovation in der öffentlichen Verwaltung und von Fähigkeiten und Kapazitäten
  • Lokale Innovationsmaßnahmen in öffentlichen Verwaltungen (Demo Cities) und Replikations-Roadmaps (Fellow Cities): Konzeption, Entwicklung und Umsetzung
  • Community of Practice
  • Reflektierende Selbstbewertung von Innovationsmaßnahmen unter Verwendung von "Transformative Outcomes" als Ansatz zum Lernen und zur Verfolgung der Auswirkungen
  • Wissenschaftlich-politische Dialoge

Laufzeit

1.2025-12.2027

Auftraggeber

Horizon Europe

Partner

  • AIT Austrian Institute of Technology GmbH (AIT), Austria
  • University College London (UCL), United Kingdom
  • ICLEI European Secretariat GmbH (ICLEI Europasekretariat GmbH) (ICLEI), Germany
  • Universitat Politecnica de Valencia (Ingenio), Spain
  • Akademia Leona Kozminskiego (ALK), Poland
  • Stadt Mannheim, Germany
  • Bristol City Council, United Kingdom
  • Aalborg Kommune, Denmark
  • Glasgow City Council, United Kingdom
  • Aarhus Kommune, Denmark
  • Stadt Bamberg, Germany
  • Commune de Schaerbeek, Belgium
  • Miasto Poznan, Poland