Projekt

PRIMA – Privatheitsmanagement bei Gesundheits-Apps entlang der Patient Journey

Gesundheitsversorgung und Pflege werden zunehmend durch IT-Anwendungen unterstützt. Um die Daten nutzen und auswerten zu dürfen, wird von den Patientinnen und Patienten eine informierte Einwilligung benötigt. Dieses Privatheitsmanagement ist besonders wichtig, da es um sensible Gesundheitsdaten geht. Insbesondere bei längerer App-Nutzung besteht gegebenenfalls der Bedarf, einmal gegebene Einwilligungen widerrufen oder modifizieren zu können. Im Rahmen der sich verändernden Anforderungen im Verlauf einer Erkrankung bzw. deren Behandlung (Patient Journey) ist dies von zunehmender Bedeutung für den Umgang mit sensiblen Daten in IT-Systemen.

 

Das Projekt befasst sich mit den Herausforderungen, die sich bei der Nutzung von Gesundheits-Apps in Bezug auf die Einwilligung in die Datenverarbeitung, Privatheitsanforderungen und die App-Gestaltung (Privacy by Design) ergeben. Ziel ist es zunächst, ein innovatives Konzept für ein transparentes und flexibles Privatheitsmanagement bei Gesundheits-Apps zu entwickeln, um damit die informationelle Selbstbestimmung von Patientinnen und Patienten zu unterstützen. Anschließend sollen sogenannte “Privacy Patterns” für Produktmanagerinnen und Entwickler digitaler Gesundheitsanwendungen entwickelt und validiert werden. Durch die Verwendung dieser Privacy Patterns soll die informierte Einwilligung, Transparenz und Intervenierbarkeit für die Patientinnen und Patienten bei der Nutzung von Gesundheits-Apps erleichtert werden.

Laufzeit

08/2023 – 07/2026

Auftraggeber

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Partner

  • Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
  • C&S Computer und Software GmbH
  • Systemhaus Ulm GmbH
  • Kanzlei für Gesundheitsrecht Prof. Schlegel & Partner PartGmbB
  • Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD)

 

 

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