Projekt

Begleitforschung Mobile Diagnostiksysteme

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte im Rahmen der Bekanntmachung »Mobile Diagnostiksysteme« 11 Verbundprojekte mit dem Ziel, innovative, mobile bioanalytische Mikrosysteme für die medizinische Diagnostik zu entwickeln. Diese Systeme sollen in innovative und marktfähige Produkte für die Bioanalytik münden. Alle Projekte waren durch einen hohen Grad technologisch-biologischer Komplexität gekennzeichnet. Es sind erhebliche wissenschaftlich-technologische, ökonomische sowie regulatorische Herausforderungen zu bewältigen, wenn der Transfer dieser Entwicklungen in kommerziell erfolgreiche Medizinprodukte gelingen soll.

Vor diesem Hintergrund sollte das Begleitforschungsvorhaben zur Bekanntmachung »Mobile Diagnostiksysteme« dazu dienen, entsprechende Innovationshürden zu identifizieren und deren Überwindung zu unterstützen.

Das Projekt gliederte sich in drei Projektteile mit den folgenden Zielen:

  1. Charakterisierung des technologischen Innovationssystems der mobilen Diganostiksysteme. Ziel dieses Projektteils war es, grundlegende Erkenntnisse über das Innovationsgeschehen zu mobilen Diagnostiksystemen für gesundheitsbezogene Anwendungen zu gewinnen. Hierbei wurden die gesamte Wertschöfungskette sowie alle für mobile Diagnostiksysteme relevanten Phasen des Innovationsprozesses in den Blick genommen. Das Innovationsgeschehen wurde anhand der Themenblöcke Technologie, Gesundheitswesen, Märkte und Geschäftsmodelle, Zulassung und Inverkehrbringen, Kosten und Erstattung sowie Innovationsprozesse untersucht. Aus diesen Analysen wurden Handlungsoptionen und Empfehlungen abgeleitete, wie ein Wissens- und Technologietransfer für eine erfolgreiche Markterschließung gelingen kann.
  2. Wissenstranfer. Ziel des Projektteils »Wissenstransfer« war es, das im 1. Projektteil erarbeitete Wissen zum Innovationsgeschehen den zu begleitenden Konsortien zeitnah und aktiv zur Verfügung zu stellen. Sich an den Informationsbedürfnissen der Konsortien orientierend, wurden die Erkenntnisse handlungs- und umsetzungsrelevant aufbereitet und den Konsortien über verschiedene Kanäle und Formate (z.B. Workshops, Vortragsveranstaltungen, Webinare, Arbeitspapiere) vermittelt. Derartige Veranstaltungen wurden in etwa 3-4 monatigem Abstand angeboten und, wo möglich, mit anderen Fachveranstaltungen verknüpft.
  3. Vernetzung und Nachhaltigkeit. Ziel dieses Arbeitsschrittes war es, einerseits die Aufmerksamkeit für und den Bekanntheitsgrad von mobilen Diagnostiksystemen in Fachkreisen zu erhöhen, indem aktives Wissenschaftsmarketing sowie »Community Building« betrieben wurden. Andererseits sollte auf eine nachhaltige Vernetzung mit dauerhaft bestehenden Netzwerken und Expertengruppen hingewirkt werden. Dadurch sollte erreicht werden, dass die während der Laufzeit der Begleitforschung erarbeiteten Inhalte, Netzwerke und angestoßenen Aktivitäten auch nach Abschluss des Begleitforschungsvorhabens in einem anderen Rahmen weitergeführt werden können.

Laufzeit

10/2012-9/2015

Auftraggeber

    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Partner

  • Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik (DGBMT im VDE), Frankfurt/M.
  • Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH (IMM), Mainz
  • Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar, Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie, München
  • Universität Augsburg, Forschungsstelle für Medizinprodukterecht, Augsburg