Digitalisierung und Umwelt: Auswirkungen des digitalen Wandels auf Umwelt, Stadtentwicklung und Klimaschutz
Im Zuge des digitalen Wandels, den der Informations- und Kommunikationstechnik-Sektor mit seiner hohen technologischen Dynamik quer durch die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft angestoßen hat, sind in nur wenigen Jahren eine Fülle neuer Möglichkeiten an neuen Produkten und Dienstleistungen entstanden, u. a. für die Kommunikation und den Zugang zu und die Verwendung von Daten und Informationen. Informationstechnische Vernetzung, Automatisierung und Steuerung mithilfe von sensorgenerierten Daten und Big-Data-Analysen sind wichtige Aspekte der Digitalisierung, die eine Vielzahl von unterschiedlichsten Bereichen betreffen. Insbesondere in den Bereichen Produktion (z. B. Industrie 4.0), Energie (z. B. Smart Power Grids), Verkehr (z. B. Intelligent Traffic Systems), Stadtentwicklung (z. B. Smart Cities), Bildung (z. B. E-Learning) und Behörden (z. B. E-Government und E-Participation) werden durch das Einbringen IT-basierter Intelligenz neue Entwicklungen möglich. Die mit dem digitalen Wandel einhergehenden Veränderungen haben ohne Zweifel auch relevante Auswirkungen auf die Themenfelder des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und werden hier zukünftig vielfältige Relevanz erlangen. Ob und inwieweit die Digitalisierung dabei aber auch zu einer Umweltentlastung führen kann, ist mit dem derzeitigen Kenntnisstand jedoch nicht abschätzbar. Eine genaue Analyse der Chancen und Herausforderungen des digitalen Wandels unter Umweltgesichtspunkten sowie eine darauf aufbauende Positionierung des BMUB sind dementsprechend noch nicht erfolgt.