Projekt

Carbon Monitoring und Carbon Costs Controlling

Die Quantifizierung von CO2-Einsparungen bedarf bei Dekarbonisierungsvorhaben einer einheitlichen methodischen Grundlage, um die Wirksamkeit von Investitionen in den Klimaschutz auch im Vergleich miteinander belastbar nachvollziehen zu können. Ferner gilt es mit Blick auf die Kapazitäten erneuerbarer Energieerzeugung, die Dekarbonisierungstechniken möglichst energieeffizient auszugestalten und zu betreiben. Für Investitionsentscheidungen und die Gestaltung von Klimaschutzverträgen ist es zudem von großer Bedeutung, zahlungswirksame und kalkulatorische Kosten für CO2 als Managementinstrument zu verankern und verursachungsgerecht mit Kostenstellen zu verrechnen.

Zur Erarbeitung von Lösungen für die genannten Herausforderungen haben das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, ÖKOTEC Energiemanagement, Dr. Nathanael Harfst und die DENEFF mit Förderung durch das BMWK das Vorhaben „Carbon Monitoring und Carbon Costs Controlling“ durchgeführt. Dabei entstanden Anwendungsleitfäden, die auch auf „schwierige“ Fälle bei der Bilanzierung (z. B. Carbon Capture and Utilisation/Storage) eingehen. Die technologieunabhängigen Leitfäden konnten auf Dekarbonisierungsprojekte aus den Bereichen Zement, Stahl und Chemie angewendet und konkrete Wegweiser für drei Unternehmen erarbeitet werden.

Die Vorgehensweisen und Leitfäden im Vorhaben „Carbon Monitoring und Carbon Costs Controlling“ bauen auf die bewährte, einheitliche Methodik für Energiekennzahlen auf, die ÖKOTEC und die DENEFF im Auftrag des damaligen BMU entwickelt und mit Review durch das Fraunhofer ISI im EnPI-Connect Projekt erprobt hatten. Die auf dieser Grundlage im Vorhaben „Carbon Monitoring und Carbon Costs Controlling“ neu entstandenen Anwendungsleitfäden „Product Carbon Footprints und Product Carbon Costs: Erfassung, Monitoring und Benchmarking von CO2-Emissionen und CO2-Kosten auf Produktebene“ und „Steuerung von Carbon-Costs in Controlling- und Kostenrechnungssystemen“ sind gemeinsam mit dem Endbericht zum Download verfügbar.

 

 

Laufzeit

Juni 2021 bis Dezember 2022

Auftraggeber

  • Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz