Projekt

Wirkungsabschätzung und Monitoring von deutschen Energieeffizienzmaßnahmen

Die Steigerung der Energieeffizienz bei der Umwandlung und Nutzung hat in der Vergangenheit insbesondere in den Sektoren der Energienachfrage in Deutschland einen maßgeblichen Beitrag zu der seit 1990 erreichten Verminderung der Emissionen an Treibhausgasemissionen (THG) geleistet. Das Monitoring über den jeweiligen Stand der Zielerreichung und die ex-ante Wirkungsabschätzung der Energieeffizienz- und Klimaschutzmaßnahmen erfolgt im Rahmen verschiedener nationaler und EU-weiter Berichtspflichten der Bundesregierung. EU-weit sind dies insbesondere die Berichterstattung unter der EED und der Governance-Verordnung (Nationaler Energie- und Klimaplan NECP und Fortschrittsberichte, Projektionsberichte). Auf nationaler Ebene erfolgt die Berichterstattung zur Wirkung von Energieeffizienzmaßnahmen u.a. im Rahmen des Energie-wende-Monitoring. Auch das KSG sieht verschiedene Berichtspflichten zu bestehenden Maßnahmen und neuen Programmen vor. Das Fraunhofer ISI war als Koordinator zusammen mit Partnern im Rahmen dieses Projekts von 2018-2022 tätig und ist nun auch im Folgeprojekt (2023-2024) als Koordinator tätig.

 

 

Vor diesem Hintergrund benötigt die Bundesstelle für Energieeffizienz und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eine dauerhafte wissenschaftliche Begleitung. Für die verschiedenen Berichterstattungspflichten ist eine fundierte und regelmäßig aktualisierte Informations- und Datengrundlage für alle nationalen Klimaschutz- und Energieeffizienzmaß-nahmen erforderlich. Ex-post liegen für viele Maßnahmen bereits Informationen und Daten aus den Programmevaluierungen vor. Diese bilden auch eine wesentliche Grundlage für die Ab-schätzung zukünftiger Wirkungen von Maßnahmen.  Allerdings sind die Anforderungen und Formate der verschiedenen Berichte sehr unterschiedlich und erfordern daher eine laufende Überprüfung und Qualitätssicherung.

 

 

Ziel dieses Vorhabens ist es, einen konsistenten Rahmen zu schaffen um abzuschätzen bzw. quantitativ zu erfassen, welchen Beitrag bereits bestehende und neu hinzukommende Maßnahmen der Energieeffizienzpolitik bis zum jeweiligen Betrachtungszeitpunkt geleistet haben bzw. zukünftig leisten werden. Damit soll auch ein Beitrag zum Monitoring der Zielerreichung geleistet werden. Darüber hinaus sollen im Rahmen des Projektes ergänzende Maßnahmen sowie grundsätzlich neue Maßnahmen und Instrumente zur Steigerung der Energieeffizienz entwickelt und ausgearbeitet sowie in ihrer quantitativen Wirkung abgeschätzt werden. Dies beinhaltet auch Empfehlungen zur Ergänzung des Governance-Rahmens in Deutschland im Bereich des Instrumentenmix der Energie- und Klimapolitik. Zentrales Element des Vorhabens soll daher die stetige Weiterentwicklung und die Unterstützung des fortlaufenden Betriebs des zentralen und einheitlichen Energieeinspar-Monitorings Deutschlands sein, welches die bestehenden, die zukünftig geplanten und die noch neu zu entwickelnden Energieeffizienzmaßnahmen, die zu Endenergieeinsparungen führen, umfasst.

 

Der hier vorgelegte Abschlussbericht enthält Maßnahmenbeschreibungen und Wirkungsabschätzungen, die allerdings zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (Mai 2023) nicht mehr auf aktuellstem Stand sind. Denn die nachfolgenden Beschreibungen und Berechnungen entsprechen dem offiziellen Stand der Mitteilung von Maßnahmen und Methoden zur Durchführung von Artikel 7 der Energieeffizienzrichtlinie im NECP Deutschlands vom 10.6.20201 bzw. in der im Juni 2021 erfolgten Nachmeldung .

Laufzeit

2018 bis 2022 und 2023 bis 2024

Auftraggeber

  • Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE)

Partner

  • Prognos AG (2018-2022)
  • Öko-Institut e.V. (2023-2024)
  • OrbiTeam GmbH & Co. KG (2023-2024)