Projekt

Ökodesign Vorstudie zu Mobiltelefonen, Smartphones und Tablets

Die Ökodesign-Richtlinie schafft einen Rahmen für die Festlegung von Anforderungen an energieverbrauchsrelevante Produkte mit dem Ziel, den freien Verkehr dieser Produkte im Binnenmarkt der Europäischen Union zu gewährleisten.

 

 

Im Ecodesign-Arbeitsplan 2016-19 heißt es: "Angesichts ihrer Besonderheit wird für IKT-Produkte ... einen eigenen Weg vorgeschlagen, der auch ihr Potenzial für die Kreislaufwirtschaft in vollem Umfang berücksichtigt, was im Fall von Mobiltelefonen/Smartphones besonders relevant ist".

In diesem Zusammenhang hat die GD GROW diese Vorstudie über Mobiltelefone, Smartphones und Tablets in Auftrag gegeben, um die Machbarkeit von Vorschlägen für Ökodesign- und/oder Energiekennzeichnungsanforderungen für diese Produktgruppen zu bewerten. Die Studie wird auch das Potenzial für Umweltverbesserungen genauer untersuchen, insbesondere auch Aspekte, die für die Kreislaufwirtschaft relevant sind, und die Elemente liefern, die für die Identifizierung von politischen Optionen in der anschließenden Folgenabschätzung benötigt werden.

 

Diese Studie liefert der Europäischen Kommission eine technische, ökologische und wirtschaftliche Analyse von Mobiltelefonen, Smartphones und Tablets gemäß Artikel 15 der Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EG. Sie folgt der MEErP und betrachtet die folgenden Bereiche:

  • Arbeitsschritt 1: Anwendungsbereich (Definition, Normen und Gesetzgebung)
  • Arbeitsschritt 2: Märkte (Volumina und Preise)
  • Arbeitsschritt 3: Benutzer (Produktnachfrageseite)
  • Arbeitsschritt 4: Technologien (Produktangebotsseite, beinhaltet sowohl BAT als auch BNAT)
  • Arbeitsschritt 5: Umwelt & Ökonomie (Basisfall LCA & LCC)
  • Arbeitsschritt 6: Gestaltungsoptionen (Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Gestaltungsoptionen)
  • Arbeitsschritt 7: Szenarien (Politik-, Szenario-, Wirkungs- und Sensitivitätsanalyse)

Die Arbeitsschritte 1 bis 4 haben einen klaren Schwerpunkt auf der Datenbeschaffung und Erstanalyse, während die Arbeitsschritte 5 bis 7 einen Fokus auf die Modellierung legen. Es ist dabei vorgesehen, dass die Arbeitsschritte 1 bis 4 parallel und die Arbeitsschritte 5 bis 7 sequentiell ausgeführt werden können.

Zusätzlich wurde ein Regulierungsentwurf erarbeitet.

 

Laufzeit

April 2020 bis Februar 2021

Auftraggeber

  • Europäische Kommission

Partner

  • Vito (Belgien) (Rahmenvertragsmanager)

Das Flämische Institut für technologische Forschung (Belgien) ist eine führende europäische unabhängige Forschungs- und Technologieorganisation in den Bereichen Cleantech und nachhaltige Entwicklung, die Lösungen für die großen gesellschaftlichen Herausforderungen von heute erarbeitet. Die Forschungsagenda von VITO befasst sich mit den großen gesellschaftlichen Herausforderungen von heute. VITO konzentriert sich auf fünf verschiedene Forschungsbereiche: nachhaltige Chemie, Energie, Gesundheit, Materialwirtschaft und Landnutzung

  • Fraunhofer IZM (Deutschland, Projektleitung)

Das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM deckt mit seinem Forschungsbereich IKT-Hardware ab und verfügt über eine langjährige Erfahrung in Nachhaltigkeitsaspekten der Elektronik. Dazu gehören Produktgruppenstudien gleich zu Beginn der ErP-, dann EuP-Richtlinie im Jahr 2005.