Projekt

Direktvermarktung – Vorbereitung und Begleitung bei der Erstellung des EEG-Erfahrungsberichtes (Monitoring Direktvermarktung)

Das EEG 2014 hat wesentliche Neuerungen eingeführt, die spartenübergreifend alle erneuerbaren Energien und Grubengas betreffen. Im Fokus steht dabei, mehr Marktelemente und Wettbewerb in den Anlageneinsatz und den Anlagenzubau zu integrieren und damit die Effizienz des Gesamtsystems zu optimieren und hohe Förderkosten zu vermeiden. Diese Wirkung der bestehenden Rahmenbedingungen und des EEG 2014 ist zu analysieren, um das BMWi bei den Berichtspflichten der Bundesregierung zu unterstützen und fundierte Vorschläge für die Fortentwicklung des EEG zu erarbeiten.

Ziel des Vorhabens »Monitoring Direktvermarktung« ist es, die Wirkungsweise und Wirksamkeit der neuen Vorschriften zur Direktvermarktung erneuerbarer Energien zu evaluieren. Ein Schwerpunkt der Arbeiten ist das Erkennen von möglichen Schwierigkeiten und Hemmnissen und die Erarbeitung von Vorschlägen, diese zu überwinden. Darüber hinaus sollen Ideen für eine Fortentwicklung und Verbesserung der Neuregelungen zur Direktvermarktung erarbeitet werden.

In der Direktvermarktung besteht eine große Akteursvielfalt, von denen jedoch nur ca. 25 Akteure ein größeres Portfolio bewirtschaften. Mittlerweile haben sich erste Konsolidierungsprozesse und Spezialisierungen auf einzelne Technologien ergeben. Mittelfristig ist mit einer weiter zunehmenden Leistung in der Direktvermarktung zu rechnen. Kurzfristig resultiert dieser Zubau vor allem aus den bereits genehmigten Anlagen im Anlagenregister. Im weiteren Verlauf kommen die durch Ausschreibungen realisierten Anlagen dazu. Erst ab 2020 fallen dann erste Anlagen aus der EEG-Vergütung, die aber ggf. weiter außerhalb des EEGs vermarktet werden.

Die Anzahl an Stunden mit negativen Preisen ist bisher nicht deutlich angestiegen, obwohl die installierte Leistung aus Anlagen mit erneuerbaren Energien stark gewachsen ist. Die bestehenden Schwellenwerte, ab denen die aktuellen Regelungen zu §51 EEG (Verringerung des Zahlungsanspruchs bei negativen Preisen) greifen, haben bisher nicht dazu geführt, dass die Anlagenauslegung in Richtung kleinerer Anlagen tendiert, um Vergütungsausfälle zu vermeiden.

Publikationen

Klobasa, M.; Pfluger, B.; Lux, B.; von Bonin, M.; Gerhardt, N.; Lerm, V.; Schäfer-Stradowsky, S.; Holzhammer, U. (2018): EEG-Erfahrungsbericht 2018. Vorbereitung und Begleitung bei der Erstellung eines Erfahrungsberichts gemäß § 97 Erneuerbare-Energie-Gesetz 2017. Untersuchung im Rahmen des Fachloses 1 zu Querschnittsfragen als wissenschaftlicher Gesamtbericht. Fraunhofer ISI Karlsruhe, Fraunhofer IEE Kassel, Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) Berlin. Berlin: BMWi. Online erhältlich unter https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Redaktion/DE/Downloads/bmwi_de/bericht-eeg-1-querschnittsvorhaben.html, zuletzt geprüft am 24.10.2018.

 

»Monitoring der Direktvermarktung von Strom aus erneuerbaren Energien«, Quartalsberichte:

Laufzeit

2016 bis 2019

Auftraggeber

  • Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Partner

  • Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität IKEM
  • Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemanalyse IWES