Die erste Arbeitsphase des Vorhabens wurde im März 2010 mit Vorlage eines umfangreichen Zwischenberichts abgeschlossen. Hierin werden die bisher vorliegenden Ansätze und Methoden zur Erfassung der ökonomischen Wirkungen des EE-Ausbaus zusammengestellt, diskutiert und - soweit möglich - für die Jahre 2007 und 2008 quantifiziert. Hierzu wurde ein konzeptioneller Rahmen entwickelt, der eine Gesamtbewertung der Effekte ohne Doppelzählungen oder Lücken ermöglicht. Er teilt die Kosten- und Nutzenwirkungen des Ausbaus erneuerbarer Energien in nachfolgende Kategorien ein:
Systemanalytische Kosten- und Nutzenaspekte umfassen die direkten und indirekten Systemkosten und die Nutzenseite des EE-Ausbaus.
Verteilungsaspekte zeigen auf, welche Wirtschaftsakteure oder Gruppen durch die Förderung des EE-Ausbaus belastet oder entlastet werden.
Makroökonomische Aspekte weisen schließlich auf makroökonomischer Ebene nationale oder sektorale Wachstumseffekte aus, wie z. B. Auswirkungen auf Bruttoinlandsprodukt und Beschäftigung.
Während der ersten Arbeitsphase des Vorhabens konnte unter anderem gezeigt werden, dass und wie eine Aggregation einzelner Kosten- und Nutzenwirkungen innerhalb der oben genannten Kategorien möglich ist. Außerdem wurde eine ganze Reihe von schwer quantifizierbarer Nutzenwirkungen identifiziert, die bislang eher wenig Beachtung finden.
Ein Kurz-Update zum Zwischenbericht, den die Forschungsnehmer im Juni 2010 vorlegten, schreibt wichtige Kennzahlen für das Jahr 2009 fort. Auf dieser Grundlage wurden die wesentlichen Ergebnisse des bisherigen Vorhabens in einem BMU-Hintergrundpapier zusammengefasst, das auch in englischer Sprache verfügbar ist.
Im weiteren Verlauf des Vorhabens sind innerhalb des genannten Rahmens fortführende wie vertiefende Arbeiten geplant, die auch die Darstellung aktueller und zukünftiger Wirkungen für die Jahre 2020 und 2030 einschließen sollen.