Online-Veranstaltung / 11. Mai 2021
Konferenz zum Impact der Wissenschaft
Dies ist die erste von zwei Konferenzen über die (gesellschaftlichen) Auswirkungen der Wissenschaft. Die Diskussion auf internationaler Ebene, insbesondere auf EU-Ebene, war im letzten Jahrzehnt deutlich lebhafter als in Deutschland. Diese erste Konferenz zielt daher darauf ab, diese Diskussion aufzugreifen und von den akademischen und praktischen Erfahrungen auf internationaler Ebene zu profitieren, um damit einen lebendigen Austausch und eine Konzeptualisierung in Deutschland zu starten.
Um die Auswirkungen der Wissenschaft auch auf systemischer Ebene messen und bewerten zu können, müssen neue theoretische und empirische Ansätze entwickelt werden. Wenn die Wissenschafts- und Innovationspolitik auch politische Interventionen entwerfen soll, die die Wirkung erhöhen, muss eine andere Perspektive als die bisherige gewählt werden. Gleichzeitig müssen die konzeptionellen und methodischen Grundlagen für das Verständnis und die Messung der Wirkung des Wissenschaftssystems unbedingt erweitert werden. Die relevanten Akteure des deutschen Wissenschaftssystems im Allgemeinen und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Besonderen sollten eine erweiterte Grundlage dafür schaffen, wie das Wissenschaftssystem und seine Beiträge angesichts globaler Herausforderungen und zunehmender Bedeutung verstanden und bewertet werden und um den »neuen Gesellschaftsvertrags für Forschung« zu erfüllen. Der Rückgriff auf alte Konzepte und Metriken, so wichtig sie auch im Detail bleiben, reicht nicht mehr aus.
Ziel der Konferenz ist es, den neuesten nationalen und internationalen konzeptionellen sowie empirischen Stand der Dinge zu diskutieren und Schlussfolgerungen für die weitere Behandlung des Themas durch das BMBF zu ziehen, wie die Auswirkungen der Wissenschaft angemessen verstanden, gemessen und bewertet werden können.