Projekt

Citizen and Multi-Actor Consultation on Horizon 2020 (CIMULACT)

Ziel von CIMULACT war die Entwicklung und Implementierung eines mehrstufigen Zukunfts- und Strategieprozesses, in dem Bürger:innen zusammen mit anderen Akteuren zum Agenda Setting für Forschungs- und Innovationspolitik beitragen. Konkret wurden in dem partizipativen Foresight Prozess Vorschläge für das Forschungsrahmenprogramm der EU (Horizon 2020) erarbeitet.

Der erste Schritt waren Visioning Workshops mit mehr als 1000 Bürger:innen in 30 europäischen Ländern. Die resultierenden 179 Visionen wurden in weiteren partizipativen Prozessen - darunter eine Scenario Co-creation Conference mit mehr als 100 Bürger:innen und Expert:innen und einer Argumentative Online Delphi-Umfrage mit 3400 Teilnehmenden - weiterentwickelt und priorisiert.

Auf diese Weise wurden schließlich 23 Vorschläge für Forschungsschwerpunkte entwickelt, die die von den Bürger:innen artikulierten gesellschaftliche Bedarfe adressieren.

Ein vom ISI geleiteter Vergleich mit expertenbasierten Vorschlägen für Schwerpunkte in Horizon 2020 ergab, dass der Beitrag von Bürger/innen neue Zuschnitte gesellschaftlicher und technologischer Querschnittsthemen für Forschung und Innovation ermöglicht, die gegenwärtige „Denk-Silos“ durchbrechen und geeignet sind Forschung und Innovation voranzutreiben.

Ein Video mit Informationen zur Methodik des CIMULACT-Projekts finden Sie hier.

Alle Projektergebnisse finden Sie hier.

CIMULACT war ein dreijähriges Projekt, das von der Europäischen Kommission unter der Förderungsnummer 665948 finanziert wurde und im Juni 2015 begann und im März 2018 endete.

Zusammengefasst waren die Ziele von CIMULACT:

  • Visionen und Szenarien zu schaffen, die die gesellschaftlichen Bedürfnisse mit den erwarteten zukünftigen Fortschritten in der Wissenschaft und deren Auswirkungen auf Technologie, Gesellschaft, Umwelt usw. im Zusammenhang mit den großen Herausforderungen verbinden
  • Durch Empfehlungen und politische Optionen für F&I und simulierte Aufrufe für die Horizon2020-Arbeitsprogramme einen konkreten Beitrag zu Horizont 2020 leisten.
  • Bürger und Interessenvertreter in eine in hohem Maße in partizipatorische Debatten/Besprechungen/Prozesse über Szenarien für wünschenswerte nachhaltige Zukünfte und Forschung einzubeziehen
  • Der Aufbau von Kapazitäten für bürgerschaftliches und Multi-Akteurs-Engagement in F&I durch Entwicklung, Erprobung, Schulung und Bewertung von Methoden für das Engagement
  • Den Dialog und das gemeinsame Verständnis zwischen politischen Entscheidungsträgern, Bürgern und Interessengruppen zu erleichtern
  • Die Vorteile der bürgerorientierten Konsultationen aufzuzeigen

Die Aufgaben des Fraunhofer ISI waren:

  • die Leitung des Co-Creation Prozesses zur Weiterentwicklung der Visionen der Bürger:innen zu bedarfsorienten Forschungsthemen (Lead Arbeitspaket 2 research topic co-creation)
  • die Unterstützung der Konzeptentwicklung für die Bürger-Visioning-Workshops (AP1)
  • die Durchführung der Bürger-Visioning-Workshops in Deutschland (AP1 & AP3)
  • die Unterstützung des methodischen Lernens durch Vergleich mit Expertenbasierten Foresight-Prozessen (Tasklead AP5)

Laufzeit

07/2015 – 12/2017

Auftraggeber

European Commission

Partner

  • The Danish Board of Technology Foundation – DBT (Denmark) (Project Coordinator)
  • Fraunhofer Institute for Systems and Innovation Research ISI (Germany)
  • Austrian Academy of Sciences (OeAW) – Institute of Technology Assessment – ITA (Austria)
  • Missions Publiques – MP (France)
  • Strategic Design Scenarios – SDS (Belgium)
  • Technology Centre of the Academy of Sciences – TCASCR (Czech Republic)
  • Institutul de Prospectiva – PROSPECTIVA (Romania)
  • Applied Research and Communications Fund – ARC fund (Bulgaria)
  • GreenDependent Institute Nonprofit Ltd – GDI (Hungary)
  • Design Department – POLIMI (Italy)
  • Association for Science and Discovery Centres – ASDC (United Kingdom)
  • The Catalan Foundation for Research and Innovation – FCRi (Spain)
  • The Swiss Centre for Technology Assessment – TA SWISS (Switzerland)
  • The National Consumer Research Centre – NCRC (Finland)
  • Norwegian Board of Technology – NBT (Norway)
  • The Institute for Sustainable Technologies – National Research Institute – ITeE-PIB (Poland)
  • Knowledge economy forum – KEF (Lithuania)
  • Baltic Consulting (Latvia (and Estonia))
  • University College Cork – UCC (Ireland)
  • Research institute – LEI (The Netherlands)
  • MEDIATEDOMAIN – Lda (Portugal)
  • The University of Malta – UoM (Malta)
  • The Slovak Academy of Sciences – SAS (Slovakia)
  • Slovenian Business & Research Association v SBRA (Slovenia)
  • RTD TALOS LIMITED (RTD TALOS) (Cyprus)
  • 4MOTION – SOCIAL ACTOR FOR SOCIAL CHANGE (Luxemburg)
  • ODRZIVI RAZVOJ ZAJEDNICE – SUSTAINABLE COMMUNITY DEVELOPMENT – (ODRAZ) (Croatia)
  • STATENS GEOTEKNISKA INSTITUT (SGI) SWEDISH GEOTECHICAL INSTITUTE – DEPARTMENT OF LAND USE PLANNING AND CLIMATE ADAPTION (Sweden)
  • ATLANTIS SYMVOULEFTIKI ANONYMI ETAIREIA ATLANTIS CONSULTING SA (ALT) (Greece)

Publikationen