Projekt

Erstellung einer Moderations- und Explorationsstudie zum Thema Wirtschaftsförderung 4.0 in Baden-Württemberg - Bestandsaufnahme und Schlussfolgerungen

Im Zuge der sich seit einiger Zeit dynamisch entwickelnden Anwendungsmöglichkeiten und faktischen Nutzung digitaler Technologien in Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft stellt sich für Regionen, die - wie Baden-Württemberg - auf ein dichtes Netzwerk innovations- und standortfördernder Institutionen zurückgreifen können, in besonderer Weise die Frage, wie sich die Akteure der kommunalen und regionalen Wirtschaftsförderung an die sich rasch ändernden Bedürfnisse ihrer Zielgruppen anpassen, um auch zukünftig adäquate, die jeweiligen Standorte unterstützende Dienstleistungen anbieten zu können. Unter dem Begriff Wirtschaftsförderung 4.0 wird demnach die aktive Hinwendung der kommunalen/regionalen Wirtschaftsförderung zur Unterstützung bzw. pro-aktiven Begleitung des digitalen Wandels der Wirtschaft verstanden.

Das Ziel der Studie bestand in einer umfassenden und systematischen Erarbeitung des Status Quo der Wirtschaftsförderung 4.0 in Baden-Württemberg, der Identifizierung und Darstellung erfolgreicher Beispiele sowie die Herausarbeitung von Unterstützungsbedarfen der kommunalen/regionalen Wirtschaftsförderungen. Damit wurde ein systematischer Überblick zum Thema Wirtschaftsförderung 4.0 in den baden-württembergischen Kommunen und Regionen vorgelegt und die sich ergebenden Implikation in insgesamt fünf Workshops mit Kernakteuren der Wirtschaftsförderung in den vier baden-württembergischen Regierungsbezirken und weiteren Expert:innen diskutiert.

  • Literaturaufbereitung und -auswertung
  • Durchführung einer online-Befragung bei den Wirtschaftsförderern des Landes
  • Validierung der Ergebnisse und Diskussion von Schlussfolgerungen im Rahmen von vier Workshops
  • Durchführung eines übergreifenden Workshops mit Wissenschaftlern und Praktikern

 

In verschiedenen Vortrags- und Textformaten wurden die Zwischen- und Endergebnisse der Literaturanalyse, der online-Befragung sowie der ausgewählten Beispiele aus anderen (Bundes-)Ländern festgehalten und zur Diskussion gestellt. Deutlich wurde die hohe Komplexität des Themas, verbunden mit der Verbindung der Wirtschaftsförderung zu anderen Bereichen in der Verwaltung. Dies führt zu Herausforderungen und Ansatzpunkten sowohl im Hinblick auf verwaltungsinterne Prozesse einerseits, auf die jeweiligen Zielgruppen andererseits, aber auch in Bezug auf die Wirtschaftsförderung als Mittler im Kontext der Gesamtverwaltung, in die sie eingebettet ist. Hieraus ergeben sich auf der Basis der jeweils spezifischen Gegebenheiten und Herausforderungen unterschiedliche Zugänge und Optionen zur strategischen Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung.

Laufzeit

10.2019-11.2020

Auftraggeber

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg