Projekt

Evaluation des Georg Forster-Forschungsförderprogramms

Mit dem Georg Forster-Programm fördert die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Wissenschaftler:innen aus Schwellen- und Entwicklungsländern. Mit dem Förderprogramm möchte die AvH die Bedeutung von Wissenschaftler:innen aus dem globalen Süden zur Erreichung der 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung besonders würdigen. Insgesamt weist das Förderprogramm zwei Schwerpunkte auf: das Georg Forster-Forschungsstipendium (GFS) und den Georg Forster-Forschungspreis (GFPR). Mit dem Georg Forster-Forschungsstipendium (GFS) werden seit 1997 überdurchschnittlich qualifizierte Wissenschaftler:innen aus Entwicklungs- und Schwellenländern bei der Durchführung von Forschungsvorhaben in Deutschland gefördert. Mit dem Georg Forster Forschungspreis (GFPR) zeichnet die AvH seit 2012 herausragende Wissenschaftler:innen aus Entwicklungs- und Schwellenländern für ihre bisherigen wissenschaftlichen Leistungen aus. Beide Förderansätze zielen auf die Anwendung bzw. das Rezipieren der von den GF-Preisträger:innen erzielten Forschungsergebnisse in der Heimatregion sowie auf die Zugänglichmachung der Forschungsergebnisse der Preisträger:innen in entwicklungsrelevanten Bereichen ab.

Ziel der Evaluation war es, das Georg Forster-Programm anhand der sechs DAC-Evaluierungskriterien (Relevanz, Kohärenz, Effizienz, Effektivität, Impact und Nachhaltigkeit) und im Hinblick auf den Beitrag des Programms zur Umsetzung der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung zu untersuchen.

Die Evaluation sollte Beiträge liefern, um das Förderprogramm auf Grundlage evidenzbasierter Erkenntnisse weiterzuentwickeln und Rechenschaft gegenüber Finanzmittelgebern, Partnern und der Öffentlichkeit zu geben. Dafür wurde programmbegleitend eine Bestandsaufnahme hinsichtlich der Zielerreichung und der Wirksamkeit der Förderung vorgenommen, um darauf aufbauend Empfehlungen zur weiteren Gestaltung des Programms abzuleiten.

  • Dokumentenanalysen, Sekundärdatenanalyse und Monitoringdatenauswertungen
  • Qualitative Interviews
  • Teilnehmende Beobachtung
  • Online-Befragung von Geförderten
  • Vergleichsgruppenansatz (basierend auf einer Online-Befragung von nicht-geförderter Vergleichsgruppe)
  • Bibliometrische Analysen
  • Vergleichende LänderfallstudienMethoden