Das Geschäftsfeld wird geleitet von Dr. Thomas Stahlecker.
Projekte des Geschäftsfelds Regionale Innovationssysteme
Das Geschäftsfeld Regionale Innovationssysteme beschäftigt sich mit der Erforschung systemischer Aspekte einer innovations- und technologieorientierten Regionalentwicklung. Der Hintergrund dieser Forschungsarbeiten besteht in der Erkenntnis, dass Regionen und subnationalen Funktionsräumen eine wesentliche (politische) Bedeutung im Hinblick auf die Steigerung der Wettbewerbs- und Beschäftigungsfähigkeit, der technologischen Leistungsfähigkeit und des Innovationsgeschehens zukommt. Regionen mit ihren spezifischen (systemischen) Ausstattungsfaktoren stellen für KMU, aber auch für Großunternehmen interessante Bezugspunkte ihrer Geschäftstätigkeiten dar. Die europäische, nationale und regionale Innovations- und Strukturpolitik hat die regionale Dimension der innovationsbasierten Wettbewerbsfähigkeit erkannt und flankiert diese mit unterschiedlichen Instrumenten und Maßnahmen.
Vor diesem Hintergrund sowie im Sinne einer evidenzbasierten Politikberatung behandelt das Geschäftsfeld folgende Schwerpunkte:
- Erarbeitung regionaler Potenzial- und Netzwerkanalysen sowie Analyse der zugrundeliegenden Prozesse und Strukturen: Entwicklung und Anwendung regionaler Innovationsindikatoren und Messkonzepte, Erstellung von Technologie-, Innovations- und Wettbewerbsprofile, Analyse und Bewertung von regionalen Potenzialen, Netzwerken und Kooperationsbeziehungen, Regionen-Benchmark
- Bearbeitung von spezifischen Themen und Fragestellungen in Bezug auf systemische Aspekte des regionalen Innovationsgeschehens: Strukturen und Dynamik regionaler Cluster und Innovationsnetzwerke, Intelligente Spezialisierung als "neues" Paradigma einer innovativen Regionalentwicklung in Europa, Kooperation und neue Modelle des institutionalisierten Wissens- und Technologietransfers, Hochschule und Region, Bestimmung von Technologie- und Innovationstrends
- Beratung und Dienstleistungen für regionale Akteure und Entscheidungsträger im Bereich Innovations- und Technologiepolitik: Analyse und evidenzbasierte Bewertung von Politikstrategien und -instrumenten, Begleitung und Evaluation politischer Maßnahmen und Instrumente, Analyse der regionalen Implementierung und Organisation von Maßnahmen, Politikvergleiche im nationalen und internationalen Raum, Analyse von Multi-Level-Governance Strukturen
Methodisch kommen bei unseren Arbeiten sowohl quantitative als auch qualitative Verfahren der raum-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Empirie zum Einsatz. Die Entwicklung und Anwendung geeigneter Indikatoren zählen ebenso dazu wie Cluster- und Netzwerkanalysen, regionale Typologisierungen, Benchmarkanalysen und Begleitungs- und Evaluationskonzepte. Mehrsichtenansätze und die Kombination verschiedener methodischer Zugänge sind die zentralen Prinzipien unserer empirischen Forschung.