Projekt

Unterstützende Technologien für die Eingliederung von Menschen mit Behinderungen in Gesellschaft, Bildung und Beruf (STO AT)

Das Projekt konzentrierte sich auf zukünftige Trends im Bereich der unterstützenden Technologien für Menschen mit Behinderungen und deren Auswirkungen auf ihr Lern- und Arbeitsumfeld und ihre Eingliederung in die Gesellschaft. In Anlehnung an die Foresight-Methodik der STOA-Einheit wurden die aktuellen und neuen Trends sowie zukünftige Entwicklungen und regulierende Rahmenbedingungen, die relevant für unterstützende Technologien sind, analysiert. Sie bildeten die Grundlage für eine Interview- und Umfrage-basierte Bewertung, die unterstützende Technologien mit den Bedürfnissen, Wahrnehmungen und Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen in der EU in Beziehung miteinander setzt.

Um diese Ziele zu erreichen, wurde das Horizon-Scanning-Verfahren angewandt, für welches auch die Meinungen von externen Expert:innen hinzugezogen wurden. Dies stellte eine solide Wissensbasis für die Entwicklung von vier Szenearien dar, die mit einer Videosequenz dargestellt wurden. Unsere Arbeit soll Mitglieder des Europäischen Parlaments bevollmächtigen, wissensbasierte Entscheidungen zu unterstützenden Technologien für Menschen mit Behinderungen zu treffen und ihnen bei der Ausarbeitung von Rechtsvorschriften und der Entscheidungsfindung zu helfen.

Die Studie wurde in drei Schritten durchgeführt. Der erste Schritt war ein Horizon-Scanning, eine beschreibende, diskursive, analytische Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Trends und angenommenen Auswirkungen von unterstützenden Technologien auf Menschen mit Behinderungen   und ihrer Umwelt sowie ihrem möglichen Nutzen für die alternde Gesellschaft (Altersgruppe über 60 Jahre) in allen STEEPED Dimensionen. Unterstützenden Technologien für die Teilnahme von Menschen mit Behinderungen an Gesellschaft, Bildung und Arbeit wurden für drei verschiedene Arten von Behinderungen untersucht (besondere Gebiete): Gehörlose und Schwerhörige; Blinde und Sehbehinderte; Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

Der zweite Schritt war eine 360°-Vision zur Bewertung der Annahmen, die in den Berichten von Teil eins gemacht wurden. Darüber hinaus wurde eine Analyse möglicher langfristiger Auswirkungen in allen STEEPED-Dimensionen erstellt, die zu einer Synopse führt. Dieser Schritt erweitert den Blickwinkel der angenommenen Aspekte - von denen, die im Diskurs als plausibel angesehen werden - auf die, die möglich sind. Im Anschluss an eine vertiefte Analyse wurde eine breite Palette möglicher Auswirkungen auf die Zielgruppen, aber auch auf Menschen ohne Behinderungen, deutlich, gesammelt und in Schlüsselfaktoren für ein Szenario-Set umgewandelt.

Im letzten Schritt wurden Szenarien vier narrativen Szenarien erstellt und in einem kurzen Videofilm präsentiert.

Laufzeit

2016-2017

Auftraggeber

  • Europäische Kommission, STOA

Partner

    KIT
    ETAG (ITAS, DBT, ISI, ITA, TC Rathenau, RT, VITO)