Ziel des Projekts ist es, Aspekte der Nachhaltigkeit von Lithium-Ionen-Batterien und deren Anwendungsfeldern zu untersuchen sowie bestmögliche Pfade und wichtige Treiber für die Entwicklung und Kommerzialisierung von Lithium-Ionen-Batterien (mit starkem Bezug zur Elektromobilität) aufzuzeigen.
Für den Roadmapping-Prozess wird ein Methoden-Mix angewendet, welcher von qualitativen Ansätzen (z. B. Fragebögen, Interviews, Experteneinschätzungen, Workshops, Literaturauswertungen) bis hin zu quantitativen Parametern reicht (z. B. Modellrechnungen im Rahmen von Szenarien mit Leistungsparametern wie z.B. Energiedichten oder Leistungsdichten). Diese Parameter fließen in die Roadmap (bestehend aus einer Technologie-Roadmap, einer Produkt-Roadmap sowie einer zusammengeführten Gesamt-Roadmap) ein und werden miteinander in Bezug gesetzt.
Aus den gewonnenen Erkenntnissen sollen Szenarien entwickelt und politische Handlungsoptionen abgeleitet werden, um so rechtzeitig auf potenzielle Schwierigkeiten (z. B. mögliche Versorgungsengpässe kritischer Rohstoffe) hinweisen zu können. Ziel des Projekts ist es zudem, die Arbeiten der geförderten Konsortien zu begleiten, zentrale Erkenntnisse an diese zurückzuspielen und gemeinsam potenzielle Zukunftspfade zu definieren.
Bis zum Projektende werden bis zu neun Roadmaps erscheinen (siehe Grafik). Dabei handelt es sich um Technologie-Roadmaps, welche eine technologiegeprägte Perspektive auf die technischen Leistungsparameter der jeweils betrachteten Energiespeicher einnehmen (»Technology Push«), Produkt-Roadmaps, welche aus der Sicht des Marktes auf die Anforderungen an die Leistungsparameter blicken (»Market Pull«), und Gesamt-Roadmaps, welche beide Perspektiven integrieren und es damit möglich machen, offene Herausforderungen und Potenzial zu identifizieren.
Der Roadmapping-Prozess der vergangenen fünf Jahre sowie alle neun Roadmaps sind mit der Veröffentlichung im Dezember 2015 abgeschlossen. Eine Aktualisierung des Roadmappings, in Kombination mit dem seit 2014 laufenden Monitoring, wird seit 2016 im Rahmen der durch das BMBF geförderten Begleitmaßnahme »Batterie 2020« fortgeführt.