Projekt

Myzelbasierte Materialien sind erneuerbar, biologisch abbaubar und haben eine geringe Umweltbelastung, wodurch sie maßgeblich zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen beitragen. Sie werden aus schnell wachsenden Pilzen unter Verwendung von landwirtschaftlichen Abfällen hergestellt, was die Abhängigkeit von endlichen Ressourcen verringert und den CO²-Fußabdruck senkt. Diese Materialien zersetzen sich auf natürliche Weise und minimieren somit langfristige Umweltverschmutzung und die Belastung durch Deponien. Darüber hinaus bindet der Anbau von Myzel Kohlenstoffdioxid und trägt so zur Minderung des Klimawandels bei. Die Vielseitigkeit von Myzelmaterialien ermöglicht es, herkömmliche Materialien in verschiedenen Anwendungen zu ersetzen, wodurch eine Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz gefördert wird, indem Abfälle in wertvolle Produkte umgewandelt werden.

Die Hauptziele des Projektes sind die anwendungsorientierte Entwicklung von Myzelmaterialien. Zu diesem Zweck wird eine Analyse des wirtschaftlichen Potenzials myzelbasierter Materialien durchgeführt. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden industrielle Verwertungsstrategien ausgearbeitet.

Um die FuE-Aktivitäten besser auszurichten und die Markteinführung von Myzel-Verbundwerkstoffen zu erleichtern, werden Bedürfnisse und Anforderungen potenzieller Nutzer aus verschiedenen Branchen und Anwendungssektoren erfasst. 

• Entwicklung eines ganzheitlichen Konzepts für die industrielle und wirtschaftlich tragfähige Umsetzung myzelbasierter Materialien. 
• Ausarbeitung von Szenarien zur wirtschaftlichen Verwertung kreislauffähiger myzelbasierter Verbundwerkstoffe, abgestimmt auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Nutzer in verschiedenen Branchen.

06-12/2024

• Projekt innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft