Lebens- und Biowissenschaften als Motor für bio-basierte Innovationen
Lebens-/Biowissenschaften sowie die dazugehörigen Technologien umfassen eine Vielzahl unterschiedlicher technologischer Ansätze, die vom Screening und der Kultivierung von Mikroorganismen über „metabolic engineering“, Synthetische Biologie und „In-silico“-Experimente bis hin zur großtechnischen industriellen Biotechnologie, z. B. in Bioraffinerien, reichen. Sie spielen eine wichtige Rolle in einem breiten Spektrum von Anwendungen und Marktsegmenten und können einen wichtigen Beitrag zur Adressierung von wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen leisten. Doch trotz erheblicher wissenschaftlich-technischer Fortschritte befindet sich die Bioökonomie noch in einem recht frühen Entwicklungsstadium. Die Produkte und Verfahren sind unter den aktuellen Markt- und Rahmenbedingungen oft nicht wirtschaftlich vorteilhaft und sie sind auch nicht automatisch nachhaltiger als fossil-basierte Produkte. Es stellt sich daher die Frage, welche Lebens-/Biowissenschaften und -technologien für die Bioökonomie den größten Beitrag leisten können und wie die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten ihr Potenzial für Wirtschaft und Gesellschaft realisieren können. Vorausschauende Aktivitäten im Bereich der Lebens- und Biowissenschaften sind daher von erheblicher Bedeutung, um Schwerpunkte und Handlungsbedarf zu identifizieren und die Potenziale aus der Perspektive verschiedener Interessengruppen zu identifizieren.
Die Hauptziele der Studie sind:
Die Ergebnisse sind in einer EU-Publikation zusammengefasst, s. nachfolgend:
12/2019-02/2021