Transition in globalen Wertschöpfungsketten: Förderung der sozialen Nachhaltigkeit (SoNa-WSK)
In globalen Wertschöpfungsprozessen stehen oft Entwicklungsländer am Anfang der Lieferkette. In vielen dieser Länder sind die Arbeitsbedingungen unter anderem im Hinblick auf Arbeits- und Gesundheitsschutz bedenklich und teilweise menschenunwürdig. Langfristig schneidet in einem solchen Modell der globalen Arbeitsteilung nicht nur die soziale Dimension der Nachhaltigkeit schlecht ab, sondern auch die ökonomische. Die Umsetzung der sozialen Nachhaltigkeit in globalen Wertschöpfungsketten (WSK) und Produktionsnetzwerken stellt Unternehmen vor besondere Herausforderungen. Zum einen ist es schwierig, eine internationale Lieferkette durch politische Maßnahmen zu regulieren, da entsprechende nationalstaatliche Regulierungen immer nur einen kleinen Anteil der Kette tangieren. Zum anderen geht die Komplexität vieler Wertschöpfungsketten häufig mit einer fehlenden Transparenz in Bezug auf die beteiligten Akteure sowie die Einhaltung von sozialen und ökologischen Standards einher. Zwar gibt es erste Ansätze, um Lieferketten sozial nachhaltiger zu gestalten, aber ein umfassender Fokus auf soziale Nachhaltigkeit in globalen Wertschöpfungsketten ist heutzutage noch selten aufzufinden.