Die Identifikation der Wirtschaftsbereiche, die unter ökologischen Gesichtspunkten besonders unter Veränderungsdruck geraten, basiert auf einem breiten Screening der Literatur, aus dem qualitative und semi-quantitative Einschätzungen abgeleitet werden. Das Fraunhofer ISI war zusätzlich verantwortlich für eine quantitative Abschätzung der Umweltwirkungen aller Sektoren der Volkswirtschaft. Dafür wurde mit EXIOBASE eine multiregional, um Umweltdimensionen erweiterte Input-Output-Datenbank herangezogen.
Die Erfordernisse des Strukturwandels werden konkret in Fallstudien beleuchtet, die sich mit der Automobilindustrie, der chemischen Industrie und der Zweitnutzung von Batteriespeichern befassen. Die Fallstudien basieren auf der Auswertung von Literatur und Statistiken sowie auf Interviews mit einschlägigen Experten und Workshops mit Stakeholdern. Das Fraunhofer ISI war federführend für die Fallstudie in der Automobilindustrie und hat an den Fallstudien zur chemischen Industrie und zu Batteriespeichern maßgeblich mitgewirkt. Außerdem erfolgte eine literaturbasierte Auswertung historischer Strukturwandelprozesse, die aufzeigt, welche politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Faktoren ihren Verlauf bestimmen und welche Lehren sich daraus für die politische Gestaltung ziehen lassen.