Gebündelte Infrastrukturplanungen und -zulassungen und integrierter Umbau von regionalen Versorgungssystemen – Herausforderungen für Umwelt- und Nachhaltigkeitsprüfungen? (INTEGRIS)
Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen sind wesentliche Voraussetzungen für den Erhalt unserer Lebensqualität und Bedingung für eine nachhaltige Entwicklung. Veränderungen in Umwelt und Gesellschaft wirken zurück auf die Infrastrukturen und ihren Wandel.
Durch die gemeinsame Verlegung und Bündelung von verschiedenen Infrastrukturen wie Strom, Wasser, Gas, Informations- und Kommunikationsdienste, Fernwärme, Abwasser u. a. in einer Trasse werden geringere Umweltbelastungen sowie soziale und ökonomische Vorteile erwartet. Bündelungsgebote bzw. Bündelungsmöglichkeiten sind dabei zum Teil auch rechtlich verankert, etwa im Naturschutzrecht oder im Raumordnungsrecht. Gerade zum Erfüllen der Ziele im Bereich der Raumentwicklung wird auch auf eine Bündelung von Infrastrukturen gesetzt; dieses Entwicklungsziel findet sich aber nicht spezifisch in den langfristigen Planungszielen anderer Infrastruktursysteme (Bundesverkehrswegeplan, digitale Agenda, weniger spezifisch: Energiewende, Klimaschutzziele etc.).