Projekt

S3 mapping of Albania (GIZ Albanien)

Vor Kurzem hat sich die albanische Regierung verpflichtet, in Zusammenarbeit mit der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission (JRC) und mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) einen Smart Specialisation (S3)-Prozess zu initiieren. Auf Einladung der albanischen Regierung, der JRC und der GIZ hat das Fraunhofer ISI einen Auftrag zur analytischen Unterstützung dieses Prozesses erhalten.

Wie in europäischen Regionen soll dieser Prozess auch in Albanien darauf abzielen, Wachstum und Beschäftigung zu fördern, indem er albanischen Regionen ermöglicht, ihre spezifischen Wettbewerbsvorteile zu identifizieren und auszubauen. In einem Bottom-up-Ansatz sollten lokale Behörden, Hochschulen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft partnerschaftlich an der Umsetzung langfristiger Wachstumsstrategien arbeiten.

Im Rahmen der Entwicklung einer S3-Strategie liegt ein Schwerpunkt auf der objektiven Analyse der lokalen Ausgangssituation in den Bereichen Forschung, Innovation, Industriestruktur, Humankapital, Nachfrage, öffentliche und private Budgets für Forschung und Innovation sowie relevanter Rahmenbedingungen und der Funktionsweise des nationalen Innovations-Ökosystems.

Diese Analyse wird sowohl Unterschiede in den lokalen wirtschaftlichen Verhältnissen berücksichtigen als auch durch eine nach außen gerichtete Dimension ergänzt werden. Sie wird die Lücken, Barrieren und Potenziale für die künftige wirtschaftliche Entwicklung in einer wissensintensiven Perspektive untersuchen, darunter auch solche, die eine Zusammenarbeit mit Innovationsakteuren in anderen Ländern und Regionen erfordern.

Die Analyse der in Albanien vorhandenen Kompetenzen und Spezialisierungen wird teils auf statistischen Daten beruhen, die vom albanischen Analyseteam bereitgestellt werden, teils auf eigenen Analysen.

Sie wird anhand einer Untersuchung lokaler Kompetenzen sowie der komparativen Vorteile und Komplementaritäten mit europäischen und globalen Wettbewerbsstandorten Nachweise darüber erbringen, welche Art wirtschaftlich-technologischer Aktivitäten in Albanien die höchsten Erfolgsaussichten haben.

Die Analyse wird auf etablierten Methoden beruhen, die zu diesem Zweck in anderen nationalen Kontexten entwickelt wurden, angepasst an die Besonderheiten der albanischen Situation und die unterschiedliche Verfügbarkeit nationaler und regionaler Daten.

Die Projektergebnisse werden Anfang 2020 in einem etwa zehnseitigen Projektbericht zusammengefasst.

Laufzeit

1.9.2019-31.1.2020

Auftraggeber

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH