KI-gestützte Erfassung und Wirkungsanalyse des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
Ein Manko nationaler und internationaler Studien zum Wissenstransfer ist zum einen die bislang nur in Ansätzen vollständige Erfassung der beteiligten wissenschaftlichen Institutionen und zum anderen die unvollständige Erfassung der am Transfer beteiligten Unternehmen und der verschiedenen Formate des Wissenstransfers. Zwar liegen beispielsweise für die im Kontext des Wissenstransfers generierten Einnahmen und Ausgaben relativ vollständige Daten, beziehungsweise verlässliche Abschätzungen der Größenordnung vor, jedoch gilt dies im Gegenzug nicht für die Anzahl und Struktur der am Transfer beteiligten Unternehmen. Des Weiteren hat sich über die Verbreitung und Nutzung von Suchmaschinen die Informationsbasis insbesondere aus der Perspektive der Unternehmen in den letzten 15 Jahren massiv verändert und – zumindest in einigen Branchen wie der Biotechnologie – die Arbeitsteilung in der Grundlagenforschung zwischen Unternehmen und der öffentlichen Forschung neu strukturiert. Daher sind die im weitverbreiteten Standardwerk von Schmoch, Licht und Reinhard (2000) gemachten Ausführungen vor dem Hintergrund des massiven Fortschritts der Informations- und Kommunikationstechnologien zu überdenken.