Unterstützung bei der Überarbeitung der Bayerischen Forschungs-, Technologie- und Innovationsstrategie – Strategieprozess 2019
Mit dem »Gesamtkonzept für die Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik der Bayerischen Staatsregierung« nahm der Freistaat Bayern bereits 2011 eine strategische Weichenstellung vor, bevor Europäische Kommission für die Förderperiode 2014-2020 eine explizite »Strategie zur intelligenten Spezialisierung« einforderte. Auf der Grundlage dieser bestehenden Strategie, leisten die Prognos AG und Fraunhofer ISI im Rahmen dieses Projektes Unterstützung bei der Entwicklung einer neuen Bayerischen FTI‑Strategie für den Zeitraum von 2021-2027.
Ursprünglich priorisierte die bayerische FTI-Strategie von 2011 sechs Anwendungs- und Technologiefelder. Diese wurden seit ca. 2015 in der nachfolgenden Kommunikation in fünf Spezialisierungsfelder gebündelt: Digitalisierung, Energie, Mobilität, Gesundheit, und Materialien. Da die Erstellung von RIS3-Strategien auch in der kommenden Förderperiode eine Voraussetzung für die Vergabe von EFRE-Mittel sein wird, muss die Bezeichnung der o.g. Spezialisierungsfelder im Laufe der Jahre 2019 und 2020 überdacht und die unter ihnen zusammengefassten konkreten Zielgruppen und Maßnahmen neu definiert werden. Vor dem Hintergrund eines sich dynamisch entwickelnden internationalen Wettbewerbsumfeldes hat allerdings auch die Bayerische Staatsregierung ein erhebliches Eigeninteresse an einer Aktualisierung und Weiterentwicklung der nunmehr deutlich über fünf Jahre alten Referenzdokumente, die aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Stärken noch nicht hinreichend berücksichtigen.
Im Rahmen des Projektes werden dabei zunächst die internationale Positionierung Bayerns als Wissenschafts- und Innovationsstandort herausgearbeitet, um danach aktuelle Trends und Dynamiken in den genannten Spezialisierungsfeldern zu identifizieren. Während für ersteres vor allem auf detaillierter Sekundärdatenanalysen zurückgegriffen wird, wird zweiteres über breit angelegte Befragungen und Konsultationen regionaler Akteure erarbeitet.