Industrieller Wandel und neue Geschäftsmodelle

Das Geschäftsfeld Industrieller Wandel und neue Geschäftsmodelle erforscht betriebliche Innovations- und Wettbewerbsstrategien produzierender Unternehmen sowie deren gesamtwirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen und Folgewirkungen.

Das Geschäftsfeld umfasst hierzu folgende Forschungsschwerpunkte:

  • Verbreitung und Wirkungen neuer Produktions- und Organisationsmethoden sowie neuer Dienstleistungen auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen sowie Identifikation von innovationsstrategischen Erfolgsmustern in unterschiedlichen Branchen, Märkten und technologischen Kontexten
  • Entwicklung und Anwendung von Konzepten und Instrumenten zur Messung und Bewertung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen sowohl zur internen Steuerung und Verbesserung von Innovationsprozessen in den Unternehmen selbst als auch für deren Bewertung aus externer Perspektive (zum Beispiel Verbände, Kapitalgeber, Politik)
  • Analyse des Zusammenwirkens von Akteuren aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik in industriellen Innovationssystemen und dessen Auswirkungen auf die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Industrieunternehmen. Hierzu zählt auch die Begleitforschung zu innovations- und technologiepolitischen Fördermaßnahmen auf deutscher und internationaler Ebene

Aufgrund der zunehmenden Komplexität des Innovationsgeschehens sowie Verschiebungen der Akteurskonstellationen und deren Funktionen im industriellen Innovationssystems besteht seitens der Wirtschaft als auch insbesondere der Politik zunehmender Bedarf an evidenzbasierten – das heißt aus Untersuchungen von Strukturen und Wirkungszusammenhängen in der empirischen Realität abgeleiteten – Handlungsempfehlungen, wie zukunfts- und wettbewerbsfähige Wettbewerbs- und Innovationsstrategien sowie politische Instrumente der Wissenschafts-, Innovations- und Technologiepolitik gestaltet werden können. Das Geschäftsfeld konzipiert und koordiniert hierzu die repräsentative Erhebung Modernisierung der Produktion seit 1991 in Deutschland bzw. seit 2001 die europäische Variante European Manufacturing Survey (EMS) über die detaillierteste und breiteste Erhebung zu industriellen Wertschöpfungsprozessen und den Modernisierungsstrategien von Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe. Das europäische EMS-Netzwerk umfasst heute 19 europäische Partnerorganisationen. Abhängig von Bedarf und Forschungsfragen werden diese quantitativen durch qualitative Ansätze der empirischen Innovationsforschung ergänzt (zum Beispiel Workshops, Experteninterviews, Aktionsforschung) und vertieft.

Die Leistungen für unsere Auftraggeber umfassen insbesondere:

  • Bewertung und (Weiter-) Entwicklung betrieblicher Innovations- und Wettbewerbsstrategien, insbesondere von mittelständischen Unternehmen
  • Messung der betrieblichen Innovationsfähigkeit und Innovations-Benchmarking
  • Unterstützung bei der Entwicklung von Dienstleistungen und neuer Geschäftsmodelle
  • Unterstützung bei betrieblichen Standort- und In-/Outsourcing-Entscheidungen
  • Begleitung bei der strategischen Gestaltung von organisatorischen Rahmenbedingungen für Innovation (zum Beispiel Kompetenzentwicklung, Open Innovation, Risikobewertung von Innovationskooperationen)
  • Studien zur Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, Branchen und Sektoren des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland, Europa und international
  • Evaluierung und Gestaltung von Förderinstrumenten der industriellen Innovations-, Technologie- und Wirtschaftspolitik