Umweltforschung und -governance im digitalen Zeitalter
Das Zeitalter der Digitalisierung ist durch ein breites Spektrum an Entwicklungen gekennzeichnet: Weit verteilte und zentralisierte, fragmentierte und einheitliche, flüchtige und stabile, träge und dynamische Einzelentwicklungen können im Zeitalter der Digitalisierung über komplexe Wirkungsketten (zum Beispiel vermittelt über Netzwerkeffekte, Meinungsbildung und Machtstrukturen) schnell zu großen gesellschaftlichen Phänomenen führen. Vor diesem Hintergrund ist die Digitalisierung auch eine Herausforderung für die Umweltforschung und -governance. Für das Umweltressort (BMU und die vier Bundesämter UBA, BfN, BfS, BASE) bedeutet dies,
- die Digitalisierung in ihrer ganzen Breite und Vielfältigkeit in umweltverträgliche Bahnen zu lenken,
- die sich ergebenden Chancen der Digitalisierung für den Umweltschutz und den beabsichtigten sozial-ökologischen Umbau unserer Wirtschaftsweise zu nutzen,
- die im Zuge der Digitalisierung ausgelösten Veränderungen im eigenen Umfeld zu erkennen und
- den Wandel produktiv aufzugreifen, um sich selbst in Bezug auf Umweltforschung und -governance adäquat aufzustellen und die eigenen Aufgaben entsprechend zu gestalten.