Projekt

FOODCITYBOOST

Europas ländliche und städtische Gebiete sehen sich aufgrund des Klimawandels, des Verlusts der biologischen Vielfalt, der nicht nachhaltigen Nutzung von Ressourcen und der zunehmenden Entfremdung zwischen Stadt- und Landbewohnern mit wachsenden Problemen konfrontiert. Diese Entwicklungen bedrohen die Nachhaltigkeit der Stadtentwicklung und der Lebensmittelsysteme. Viele europäische Städte haben bereits verschiedene Formen der städtischen Landwirtschaft entwickelt, z. B. Anbau auf den Dächern oder Vertical Farming Landwirtschaft, die eine wirksame Antwort auf diese Megatrends sein könnten.

Das Projekt FOODCITYBOOST konzentriert sich auf diese Trends, indem es die Auswirkungen der städtischen Landwirtschaft untersucht und Wissen für Praktiker:innen und politische Entscheidungsträger bereitstellt, um die nachhaltige Entwicklung der städtischen Landwirtschaft zu fördern und zu verbreiten.

In einem partizipativen Prozess werden durch Foresight-Ansätze, wie Horizon-Scanning, Szenario-Entwicklung Prototyping neuer Formen der urbanen Landwirtschaft, Zukunftspotenziale identifiziert und mögliche Formate weiterentwickelt. Dadurch soll die urbane Landwirtschaft in unterschiedlichen urbanen Kontexten zukunftsfähig gemacht werden.

FOODCITYBOOST arbeitet eng mit 100 Stakeholdern aus sechs Fallstudien zusammen und nutzt dabei einen Living-Lab-basierten Ansatz. Dies ermöglicht es, von Regionen und Städten in ganz Europa zu lernen, in denen die urbane Landwirtschaft bereits floriert und von der Regionalpolitik unterstützt wird. FOODCITYBOOST bringt Fachwissen aus den Bereichen Sozial- und Geisteswissenschaften, Bodensysteme, urbane Landwirtschaft und Ökobilanzierung zusammen, um die Wissensbasis über urbane Landwirtschaft durch einen integrierten Ansatz zu erweitern.

foodcityboost
© Āgenskalns Market publicity photo
Living Lab Āgenskalns Market in Riga

FOODCITYBOOST trägt dazu bei, die Grundlagen für die Umwandlung städtischer Gebiete in grüne, lebensmittelproduzierende Zentren zu schaffen. Es zielt darauf ab, Städte zu gestalten, in denen Grünflächen auf Dächern, Balkonen und sogar vertikalen Strukturen reichlich vorhanden sind und frische Produkte gedeihen. Dabei adressiert FOODCITYBOOST gleichzeitig drängende Probleme wie den Klimawandel, den Verlust der biologischen Vielfalt und die Disparitäten zwischen städtischen, stadtnahen und ländlichen Regionen.

Laufzeit

01/2024 – 12/2027

Auftraggeber

Europäische Union

Partner

  • (CO) Vrije Universiteit Amsterdam VUA Netherlands
  • Stichting Wageningen Research WR Netherlands
  • Bulgarian Acad. of Sc. –Inst. of Philosophy and Sociology IPS Bulgaria
  • Riga Stradins University RSU Latvia
  • Universitat Autònoma de Barcelona UAB Spain
  • Leibniz Centre for Agricultural Landscape Research ZALF Germany
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. FHG Germany
  • Consejo Superior de Investigaciones Científicas CSIC Spain
  • Université de Liège ULIEGE Belgium
  • Astredhor - Institut des professionnels du végétal ASTR France
  • AgroParisTech APT France
  • Wroclaw University of Env. and Life Sciences UPWr Poland
  • Peri Urban Regions Platform Europe (PURPLE) PRPL Belgium
  • FoodScaleHub FSH Greece
  • FlevoCampus FLEVO Netherlands
  • Entretantos FENT Spain
  • Gorichka (NGOs) GOR Bulgaria
  • Vlaamse Landmaatschappij VLM Belgium
  • Fundacja Ekorozwoju FER Poland
  • BC manufaktūra KQ Latvia