Projekt

Circadiane Rhythmen und Technologie – Desynchronisation im Alltag (CIRCADIA)

Im Chronobiologie-Projekt CIRCADIA wird eruiert, wie circadiane Rhythmen, d.h. die von „inneren Uhren“ gesteuerten Tagesrhythmen des Menschen, durch neue und vielfältig kombinierbare Technologien im Alltag beeinflusst werden. Immer mehr – insbesondere digitale – Geräte dringen in unseren Alltag ein. Der damit verbundene sozio-technische Wandel verläuft schleichend. Er führt zu einer stetigen Entstrukturierung des Alltags, mit der Konsequenz einer Entrhythmisierung von Biologie und Psychologie vieler Menschen. Durch eine systematische Bestandsaufnahme und Vorausschau (Literaturanalyse, Horizon Scanning, Online-Umfragen, explorative Workshops, Folgenabschätzung) werfen wir einen kurz- (5 Jahre) und einen langfristigen Blick (10 und mehr Jahre) auf potenzielle Auswirkungen einer verstärkten Nutzung digitaler, häufig lichtemittierender Geräte und die damit einhergehenden Chancen sowie Risiken, z.B. für die Gesundheit des Menschen. Auf Basis unserer Ergebnisse werden sowohl Präventions- als auch Lösungsstrategien für existierende Probleme sowie neue Gestaltungsspielräume erarbeitet.