Um die Herausforderungen und Hürden beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft aus dem Weg zu räumen, setzt das Leitprojekt TransHyDE sowohl auf Demonstrationsprojekte als auch auf Forschungsverbünde. In insgesamt vier Demonstrationsprojekten sollen Transporttechnologien getestet und skaliert werden. Es werden dabei Technologien aus dem Bereich der Hochdruckbehälter, der bestehenden Gasleitungen und des Wasserstofftransportes mittels Ammoniak und LOHC (Liquid Organic Hydrogen Carriers) betrachtet. Die Forschungsverbünde beschäftigen sich mit der nachhaltigen Nutzung von LNG-Terminals mit Wasserstoff, dem Etablieren einer sicheren Infrastruktur durch die Erprobung von Materialien und Entwicklung von Sensoren und der Festlegung von Standards, Normen und Zertifizierungen. Darüber hinaus wird sich auch noch einmal detailliert mit der technischen Weiterentwicklung der Transportkette von Ammoniak und flüssigem Wasserstoff beschäftigt.
Das Fraunhofer ISI wirkt im TransHyDE Forschungsverbund TransHyDE-Sys - "Systemanalyse zu Transportlösungen für grünen Wasserstoff" mit. Die Systemanalyse nimmt als Querschnittsprojekt eine spezielle Funktion wahr: Einerseits wird mit Hilfe von eigenen Modellierungs- und Simulationsarbeiten sowie ökologische Analysen wesentliches Systemwissen für den zeitabhängigen Aufbau und die Kopplung der Energieinfrastrukturen generiert. Andererseits sollen Beobachtungen, Analysen und Anforderungen der Umsetzungs- und Forschungsprojekte aufgenommen sowie mit existierendem Wissen abgeglichen und übergreifend eingeordnet werden. Die Ergebnisse sollen in eine sich kontinuierlich entwickelnde Roadmap einfließen. Diese unterstützt fortlaufend die Forschungs- und Umsetzungsprojekt, identifiziert mögliche Forschungs- und Entwicklungsthemen für die nächsten Projektphasen und liefert auch wichtige Handlungsempfehlungen für externe Stakeholder.