Projekt

Folgenabschätzung der Initiative für nachhaltige Produkte (SPI Projekt)

Ökodesign für nachhaltige Produkte: Die Legislativinitiative wird eine Überarbeitung der Ökodesign-Richtlinie beinhalten, die ihren Geltungsbereich über energieverbrauchsrelevante Produkte und die damit verbundenen Umweltbestimmungen hinaus ausdehnt. Gegebenenfalls werden zusätzliche legislative Maßnahmen vorschlagen. Die Legislativinitiative wird sich auch mit dem Vorhandensein schädlicher Chemikalien in Produkten befassen, z.B. in Elektronik- und IKT-Geräten, Textilien, Möbeln, Stahl, Zement und Chemikalien.

 

 

Im Rahmen des europäischen Green Deal hat die Europäische Kommission im März 2020 einen neuen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft vorgelegt, in dem sie eine Gesetzesinitiative für eine nachhaltige Produktpolitik ankündigt, um Produkte für eine klimaneutrale, ressourceneffiziente und kreislauforientierte Wirtschaft fit zu machen, Abfälle zu reduzieren und sicherzustellen, dass die Leistung von Vorreitern in Sachen Nachhaltigkeit schrittweise zur Norm wird. Das "Take-Make-Use-Dispose"-Modell kann vermieden werden, und ein Großteil der Umweltauswirkungen eines Produkts wird bereits in der Entwurfsphase bestimmt.

 

 

Die technische Studie umfasst Ergebnisse in folgenden Bereichen

  • Ein Vorschlag für eine überarbeitete Rechtsvorschrift über nachhaltige Produkte mit einem erweiterten Geltungsbereich (über energieverbrauchsrelevante Produkte hinaus) und einem erweiterten Anforderungskatalog (über die Energieeffizienz hinaus) im Vergleich zur bestehenden Ökodesign-Richtlinie;
  • Ein Vorschlag für einen digitalen Produktpass, der Informationen enthält, um Kreislaufprozesse (Wartung, Reparatur, Recycling) effizient durchzuführen;
  • Gestaltung und Bewertung politischer Optionen anhand ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Kriterien unter Berücksichtigung der Beiträge eines breiten Spektrums von Interessensgruppen;
  • Ein Konzept zur Unterstützung der Umsetzung der überarbeiteten Rechtsvorschriften zur Durchsetzung und Überwachung.

Das Fraunhofer ISI leitete zwei Arbeitspakete:

  • Arbeitspaket 2 - Scoping der Geltungsbereichs
  • Arbeitspaket 8 - Skizzierung einer Methodologie für die Umsetzung von SPI

trug wesentlich zu folgendem Arbeitspaket bei:

  • Arbeitspaket 9 - Identifizierung der politischen Optionen und Analyse ihrer Auswirkungen

und war an den folgenden fünf weiteren Arbeitspaketen beteiligt:

  • Arbeitspaket 1 - Problemdefinition und Zielsetzung/Interventionslogik
  • Arbeitspaket 4 - Wirtschaftliche und reputationsbezogene Anreize und Fördermaßnahmen für nachhaltige Produkte
  • Arbeitspaket 5 - Unterstützung für neue und bestehende Kreislaufwirtschaftsmodelle
  • Arbeitspaket 7 - Typologien von Anforderungen, die in die künftigen Ökodesign-Rechtsvorschriften oder in andere ergänzende Rechtsvorschläge aufzunehmen sind
  • Arbeitspaket 13 - Unterstützung bei Wiedervorlage oder Vorbehalten des Regulatory Scrutiny Board

 

 

Laufzeit

Dezember 2020 bis November 2021

Auftraggeber

  • Europäische Kommission (DG GROW)

Partner

  • Economisti Associati (Rahmenvertragsmanager)
  • Trinomics (Projektkoordinator)
  • Technopolis
  • Bio Innovation Service 

Webseite

Die Ergebnisse wurden für den Vorschlag für die Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte verwendet, der am 30. März 2022 von der Europäischen Kommission veröffentlicht wurde: