Projekt

ESPR - Review-Studie, Evaluierungs- und Folgenabschätzungsstudie für Haushaltswaschmaschinen und Haushaltswaschtrockner

Überarbeitung der geltenden EU-Vorschriften für Haushaltswaschmaschinen und -trockner im Rahmen der neuen Verordnung über die umweltgerechte Gestaltung nachhaltiger Produkte (Ecodesign for Sustainable Products Regulation, ESPR), um den EU-Markt in Richtung nachhaltigerer Produkte zu lenken.

 

Ende Juni 2024 veröffentlichte die Europäische Kommission die Verordnung (EU) 2024/1781 zur Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Ökodesign-Anforderungen für nachhaltige Produkte (ESPR, Ecodesign for Sustainable Products Regulation). Die Verordnung trat am 18. Juli 2024 in Kraft und ermöglicht die Festlegung weitreichender Performance- und Informationsanforderungen - bekannt als "Ökodesign-Anforderungen" - für bestimmte Produktgruppen, um diese umweltverträglicher und kreislauffähiger zu machen. Die ESPR schafft einen Rahmen für die Festlegung von Ökodesign-Anforderungen an bestimmte Produktgruppen und ersetzt die EcodesignÖkodesign-Richtlinie 2009/125/EG.

Im Arbeitspapier der Kommissionsdienststellen zum Arbeitsplan für Ökodesign und Energiekennzeichnung 2022-2024 wurde eine Studie zur Überprüfung von Haushaltswaschmaschinen und -waschtrocknern angekündigt.

In diesem Zusammenhang hat die DG Environment das Projektteam beauftragt, die Kommission bei der Review-Studie (technische Analyse und Vorstudie), der Back-to-Back-Evaluierungs- und Folgenabschätzungsstudie zu unterstützen:

  • Verordnung (EU) 2019/2023 der Kommission vom 1. Oktober 2019 zur Festlegung von Ökodesign-Anforderungen an Haushaltswaschmaschinen und Haushaltswaschtrockner, geändert durch die Verordnung (EU) 2021/341 der Kommission, und
  • Delegierte Verordnung (EU) 2019/2014 der Kommission vom 11. März 2019 über die Energieverbrauchskennzeichnung von Haushaltswaschmaschinen und -waschtrocknern, geändert durch die Delegierte Verordnung (EU) 2021/340 der Kommission.

Die Review-Studie und die Studie zur Unterstützung der Evaluierung und Folgenabschätzung für Haushaltswaschmaschinen und -waschtrockner begannen im Juni 2024 und werden voraussichtlich im Dezember 2026 abgeschlossen sein.

 

 

Die allgemeinen Ziele der Studie lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Durchführung einer Review-Studie einschließlich einer technischen Analyse und einer Vorstudie zu den Anforderungen an das Ökodesign und die Energiekennzeichnung;
  • Durchführung einer Bewertung der bestehenden Vorschriften;
  • Ausarbeitung einer Begleitstudie zur Folgenabschätzung für mögliche Regulierungsmaßnahmen;
  • Bereitstellung technischer Unterstützung für die Kommission.

Die Review-Studie wird folgende Punkte umfassen:

  1. Eine technische Analyse, die sowohl die in Artikel 8 der Verordnung (EU) 2019/2023 und der Verordnung (EU) 2019/2014 aufgeführten Punkte als auch neue Punkte umfasst, die aufgrund der Entwicklung des Stands der Technik ermittelt wurden.
  2. Eine Vorstudie, die die technischen, wirtschaftlichen, ökologischen, marktbezogenen und gesellschaftlichen Aspekte von Haushaltswaschmaschinen und -waschtrocknern analysiert.
  3. Sie legt die Probleme und Problemtreiber fest, die durch die Maßnahme angegangen werden sollen. Sie entwickelt auch mögliche Gestaltungsoptionen, die das Potenzial haben, die Umweltverträglichkeit der betreffenden Produktkategorie im Hinblick auf die mögliche Überarbeitung bestehender Anforderungen und die Einführung neuer ESPR-Anforderungen zu verbessern, einschließlich eines digitalen Produktpasses (falls dies angesichts der Tatsache, dass es bereits eine Energiekennzeichnung gibt, angemessen ist), der Rückverfolgung bedenklicher Stoffe und verbindlicher Kriterien für die öffentliche Beschaffung (falls dies angemessen ist).

Diese Review-Studie soll eine Grundlage liefern, auf der die Kommission die aktuellen Verordnungen im Rahmen der ESPR aktualisieren kann. Sie wird die Einführung neuer Ökodesign-Anforderungen, möglicherweise Kriterien für ein umweltfreundliches öffentliches Beschaffungswesen (Green Public Procurement, GPP), Label-Kriterien und/oder einen digitalen Produktpass für die Produktgruppe in Betracht ziehen. Die Anwendbarkeit dieser Instrumente wird parallel geprüft werden, um ein Höchstmaß an Synergie und Komplementarität zu gewährleisten.

Das Fraunhofer ISI leitet das Gesamtprojekt und ist hauptsächlich an Aufgabe 7 der MEErP (Politikoptionen und Szenarien) und an der Folgenabschätzung beteiligt.

Berichte und andere damit zusammenhängende Dokumente werden auf einer Projekt-Website zur Verfügung gestellt (siehe Projekt-Website).

Dauer

Juni 2024 - November 2025 (Dezember 2026 - optional)

Kunden

  • Europäische Kommission (DG ENV)

Partner

  • OEKO Institut (Deutschland) (Technische Leitung)
  • Waide Strategische Effizienz Europa
  • Fraunhofer IZM (Deutschland)
  • Ecomatters (NL)
  • Trinomics (NL)
  • Vito (Belgien) (Rahmenvertragsmanager)