Projekt

UBA - Transformation der Gasinfrastruktur zum Klimaschutz

Das Vorhaben zielt darauf ab, das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium zu energie- und klimapolitischen Fragestellungen zu beraten, welche insbesondere die künftige Versorgung mit gasförmigen Energieträgern und den dafür notwendigen Umbau der Gasinfrastrukturen betreffen. Diesbezüglich soll vor allem auf Basis der vorhandenen Literatur ein umfassender Überblick sowohl über die aktuellen Planungen als auch über die aus Sicht von Klimaschutz und Versorgungssicherheit erstrebenswerten Zielzustände und zugehörigen Umbaupfade gegeben werden.  

 

Deutschlands Energieversorgung basiert derzeit noch vorrangig auf der Nutzung fossiler Rohstoffe. Mit der Energiewende erfolgt die Transformation zunehmend weg von fossilen, ressourcenintensiven Energieträgern hin zu einer umweltschonenden, treibhausgasneutralen Energieversorgung. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien und dem Heben der Energieeffizienzpotentiale über alle Anwendungsbereiche hinweg ist die Integration von Sektorkopplungstechniken für ein Gelingen dieser Transformation fundamental. Trotzdem wird ein Bedarf an gasförmigen Endenergieträgern auch langfristig bestehen bleiben. Hierfür gilt es, die notwendigen infrastrukturellen Anpassungen in Hinblick auf die Transformation des Energiesystems vorzunehmen. Dabei müssen sich die veränderten Gasabsätze, veränderte Gaszusammensetzungen bis hin zur reinen Wasserstoffwirtschaft sowie eine Diversifizierung der Lieferländer, bspw. durch Aufbau einer eigenen LNG-Infrastruktur, widerspiegeln. Vor diesem Hintergrund wird im Rahmen des Projektes ein Überblick zur Gasinfrastruktur und deren Entwicklungsmöglichkeiten im Rahmen der Energie- und Klimaschutzziele der Bundesregierung geschaffen sowie strategische Leitplanken für erforderliche infrastrukturelle Weichenstellungen für gasförmige Energieträger entwickelt.

 

 

Das Vorhaben zielt darauf ab, das Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium zu energie- und klimapolitischen Fragestellungen zu beraten, welche insbesondere die künftige Versorgung mit gasförmigen Energieträgern und den dafür notwendigen Umbau der Gasinfrastrukturen betreffen. Diesbezüglich soll vor allem auf Basis der vorhandenen Literatur ein umfassender Überblick sowohl über aktuelle Planungen als auch über die aus Sicht von Klimaschutz und Versorgungssicherheit erstrebenswerten Zielzustände und zugehörigen Umbaupfade gegeben werden. Dabei werden folgende Punkte adressiert:

  • Einflussparameter auf die Entwicklung der Gasinfrastruktur, Planungen und Projekte im Rahmen der europäischen & deutschen Gasnetzentwicklungspläne;
  • Planungen und Projekte in Deutschland zum Aufbau einer Flüssigerdgas-Infrastruktur und deren Hemmnisse;
  • Entwicklung des zukünftigen Gasbedarfes;
  • Um- & Weiternutzungsmöglichkeiten der Gasinfrastruktur auf Verteilnetzebene;
  • Gestaltung des Übergangs hin zu einer wasserstoffbasierten Gasversorgung;
  • Gestaltung des Übergangs von der Erdgas- hin zur Wasserstoffnutzung in der Energiewirtschaft.

Diesbezüglich sollen für anstehende politische Prozesse Handlungsoptionen, -erfordernisse und deren zeitliche Priorisierung in Form von kompakten Überblicken und Roadmaps dargestellt werden. Dabei werden strategische Leitplanken entwickelt, die aufzeigen, welche Maßnahmen in jedem Fall umzusetzen sind („no regret“), welche einschränken Pfadabhängigkeiten bestehen („lock-ins“) und mit welchen Maßnahmen diese überwunden werden können. Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei der künftig verstärkten Nutzung von Wasserstoff an Stelle von und/oder im Zusammenspiel mit kohlenwasserstoffhaltigen Gasen zu.  

 

Laufzeit

Von Juli 2020 bis Juni 2022

Auftraggeber

Umweltbundesamt UBA

Partner

  • Fraunhofer IEG
  • DVGW - Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V.
  • DVGW - Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)