Ziel dieses Projekts ist es, die individuellen Konsummuster zu analysieren und das Potenzial für die Einführung eines suffizienten Lebensstils im Bereich Wohnen zu ermitteln. Suffizienz könnte als Lebensstil praktiziert werden und sich somit auf verschiedene Bereiche auswirken. So könnte beispielsweise eine größere Zahl an Gemeinschaftsräumen in Mehrfamilienhäusern zu reduziertem Platzbedarf für Einzelwohnungen führen. In ähnlicher Weise könnte durch die Verringerung der Nutzung privater Fahrzeuge und der ihnen zugewiesenen Flächen mehr Platz für Grünflächen zur Verfügung stehen, wodurch der städtische Raum umweltfreundlicher gestaltet werden könnte. Ebenso wäre es in Ländern mit Wasserknappheit sehr hilfreich, die Bürger zu informieren und sie zu motivieren, ihren Wasserverbrauch zu reduzieren.
Dieses Projekt befasst sich mit der wachsenden Bedeutung von "Suffizienz", indem es die Nachfrage nach Energiedienstleistungen im Bereich Wohnen aus einer verhaltensorientierten Perspektive analysiert. Der zukünftige Verbrauch der ausgewählten repräsentativen Haushalte wird im Rahmen eines Foresight-Workshops analysiert. Hierbei wird das vorhandene Fachwissen des Instituts genutzt, indem Forschende aus verschiedenen Disziplinen einbezogen werden.