Die Technologiebewertung wurde eingeführt, um in einer frühen Phase der Technologentwicklung und -Nutzung mögliche negative Auswirkungen auf die Umwelt zu ermitteln. In Analysen zur Technologiebewertung der Energiewende sind neben Nachhaltigkeitsbewertungen auch gesellschaftliche und makroökonomische Wirkungen relevant. Eine Technologiebewertung sollte im Kontext ihrer Funktionalität im sozio-technischen System erfolgen, jedoch über das sozio-technische System hinausgehende Wirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt berücksichtigen. In dieser Hinsicht sind bei der Technologiebewertung neuer Energietechnologien die gesamtwirtschaftliche Effizienz und das Wohlergehen, die Fairness und die Sozialverträglichkeit der Technologien wesentliche Faktoren, welche die Ziele der Energieunion unterstützen.
Das Fraunhofer ISI fokussiert sich in dieser Studie auf die nicht-monetären Effekte des Technologieeinsatzes für die Energiewende, während unsere Partner andere Schlüsselkomponenten der Technologiebewertung untersuchen. Darüber hinaus analysieren wir mögliche präferierte Formen der Bürgerbeteiligung. Diese Studie zielt darauf ab, nicht-monetäre Effekte in eine Technologiebewertung mit einzubeziehen. Generell geht es dabei um nicht-monetäre Kosten und Nutzen von eingesetzten Technologien, wobei der Schwerpunkt auf den nicht-monetären Kosten, bzw. Anstrengungen seitens der Bürgerinnen und Bürger liegt. Außerdem wird untersucht, wie Technologien in Hinblick auf präferierte Bürgerbeteiligungsformen bewertet werden können. Unser Ziel ist es, Indikatoren zu erarbeiten, die diese Kriterien erfassen und sie in die Technologiebewertung einbeziehen.