Projekt

H2-diplo - Decarbonization Diplomacy - Die Rolle von grünem Wasserstoff für die Energiewende in fossilen Exportländern

Dieses Projekt soll Exportländern fossiler Brennstoffe helfen, die möglichen Auswirkungen einer sinkenden Nachfrage nach fossilen Brennstoffen im Zusammenhang mit den Zielen des Pariser Abkommens besser zu verstehen. Gleichzeitig wird untersucht, welche Rolle grüner Wasserstoff als potenzieller Katalysator für eine nachhaltige, von fossilen Energieexporten unabhängige wirtschaftliche Entwicklung in diesen Ländern spielen könnte.

Das Ziel des Pariser Abkommens, die globale Erwärmung auf unter 2 °C zu begrenzen, hat viele Länder dazu veranlasst, Dekarbonisierungsstrategien zur Erreichung der Klimaneutralität zu entwickeln. Dieser Wandel stellt insbesondere Länder, die stark vom Export fossiler Brennstoffe abhängig sind, vor große Herausforderungen. Diese Länder müssen auf saubere Energieträger umsteigen, um ihre Handelsbeziehungen mit Nachfragezentren wie der EU und Ostasien aufrechtzuerhalten. Grüner Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien hergestellt wird, ist daher eine interessante Alternative, um sowohl den Energiesektor nachhaltiger zu gestalten als auch einen Teil der wirtschaftlichen Verluste zu kompensieren, die sich aus dem Rückgang der weltweiten Nachfrage nach fossilen Brennstoffen in der Zukunft ergeben.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zum Gesamtkonzept des IKI-Projekts finden sich auf der offiziellen Projekt-Webseite H2-diplo - Decarbonization Diplomacy

 

 

Diese Studie soll helfen zu verstehen, wie Länder, die derzeit stark vom Export fossiler Brennstoffe abhängig sind, in Zukunft von einer sinkenden Nachfrage nach fossilen Brennstoffen und dem daraus resultierenden Verlust von Exporteinnahmen sowie anderen damit verbundenen makroökonomischen Effekten betroffen sein könnten. Darüber hinaus wird analysiert, wie die erwartete weltweite Nachfrage nach kohlenstoffneutralem grünem Wasserstoff und seinen Derivaten (wie grünem Ammoniak und Methanol) eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und Diversifizierung fördern und damit einen Teil der Verluste im fossilen Brennstoffsektor kompensieren könnte. Zu diesem Zweck werden in der Studie die drei exemplarischen Fallstudienländer Saudi-Arabien, Kasachstan und Nigeria untersucht.

 

Projektlaufzeit

von April 2023 bis Februar 2024

Auftraggeber

Die Arbeit wurde im Rahmen des Projekts „H2-diplo Decarbonization Diplomacy“ über die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Auftrag gegeben. H2-diplo wird vom Auswärtigem Amt über die Internationale Klimaschutzinitiative finanziert.